Ein Tag noch, dann ist Wintersonnenwende. Ein Lichtblick in der Dunkelheit und der Anfang einer besonderen Zeit. Denn auch die Rauhnächte stehen bevor und ich möchte sie heuer mit einem Ritual begehen, das nicht neu, aber sehr schön ist und sich vor allem ohne großen Aufwand umsetzen lässt. Es ist das Ritual der 13 Wünsche und es funktioniert so:
Und ja, auch Weihnachten ist schon ganz nah. Vielleicht hast du ja noch Zeit und Muse, ein Lebkuchenhaus für deine Lieben zu backen – ein wunderbares Geschenk, wie ich finde!
Meine Kinder lieben das weihnachtliche Lebkuchenhaus, es gehört einfach zum Advent dazu! Ja, es ist viel Arbeit – aber die Zeit nehm ich mir, meist sogar sehr gerne. Der Stolz, so ein Prachtstück zustande gebracht zu haben und die Freude der Kinder daran wiegt alles wieder auf.
Zutaten für 1 Lebkuchenhaus
Für den Teig
500 g Gelbzucker
2 EL Honig
4 Eier
600 g Roggenmehl
2 TL Natron
1 – 2 EL Kaffee- oder Kakaopulver
50 g gemahlene Nüsse
1 Packung Lebkuchengewürz
1 Stamperl Rum
100 g zerlassene Butter
Für die Spritzglasur
250 g Staubzucker
1 Eiweiß (Größe M)
1 TL Zitronensaft
Außerdem
Belegkirschen
blanchierte Mandeln
Staubzucker
1. Für den Lebkuchenteig Gelbzucker mit Honig und den Eiern schaumig rühren.
2. Roggenmehl, Natron, Kaffee- oder Kakaopulver, Nüsse und Lebkuchengewürz mischen.
3. Die Mehlmischung gemeinsam mit Rum und zerlassener Butter unter die Eiermischung rühren.
4. Teig in der Schüssel abdecken und an einem kühlen Ort einen Tag ruhen lassen.
5. Die Vorlagen für das Haus entweder selber auf Papier zeichnen (nach euren Wünschen und Vorstellungen!) und ausschneiden oder im Internet nach einer passenden Vorlage suchen. Ich wurde bei München mit Kind fündig - hier kommt ihr zum pdf, das ich heruntergeladen, ausgedruckt und ausgeschnitten habe (beim Hauseingang wäre auch noch ein Windfang geplant gewesen, aber der ist mir leider nach dem Backen zerbrochen).
6. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen.
7. Den Lebkuchenteig auf der ausreichend bemehlten Arbeitsfläche etwa 0,5 cm dick ausrollen und die Teile des Hauses mithilfe der Vorlagen und einem scharfen Messer ausschneiden (siehe Tipp für besonders gerade Kanten bei Fenstern und Türen!). Die Hausteile mit genügend Abstand auf den vorbereiteten Backblechen verteilen.
8. Im vorgeheizten Ofen etwa 15 – 20 Minuten backen.
9. Die Teile auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
10. Wenn ihr ganz genau arbeiten wollt, könnt ihr die Schablonen dann nochmals auf die erkalteten Teile legen und den Lebkuchen mit einem Messer nachschneiden. Hauskanten, die zusammengeklebt werden, können abgeschrägt werden.
11. Für die Spritzglasur den Staubzucker sieben und mit Eiklar und Zitronensaft glattrühren. In kleine Spritzbeutel füllen (ich falte sie immer selber aus Butterbrotpapier).
12. Die Seitenteile und das Dach mit Spritzglasur verzieren. Mandeln und Belegkirschen mit einem Tupfen Glasur aufkleben. Gut trocknen lassen.
13. Nun die Seitenteile des Hauses am besten schon auf dem Brett oder der Platte, auf dem das Lebkuchenhaus später stehen, vorsichtig zusammenkleben. Dabei eventuell Kartonstücke oder zerknülltes Zeitungspapier als Stützen verwenden.
14. Sobald die Seitenteile getrocknet sind, kann das Dach aufgesetzt und angeklebt werden.
15. Nun noch die Fensterbretter mit Glasur verzieren und rundherum Eiszapfen am Dach anbringen (dafür sollte die Glasur relativ dick sein – den Spritzbeutel an den Dachrand setzen und langsam einen Tropfen nach unten und dann wieder nach oben ziehen).
16. Das fertig verzierte Haus mit Staubzucker bestäuben.
Genießt die Raunächte!
- Mach dir schon vor dem Beginn der Rauhnächte (beispielsweise morgen zur Wintersonnenwende) Gedanken: Was wünschst du dir für das kommende Jahr? Was darf kommen, was soll gehen? Mach es dir gemütlich, nimm dir Zeit, ordne deine Gedanken und fasse sie zu 13 Wünschen zusammen. Formuliere die Wünsche positiv und so, als wären sie schon in Erfüllung gegangen. Und: Sie sollen sich auf dich beziehen, nicht auf andere.
- Die Wünsche schreibst du auf 13 kleine Zettel, dann faltest du sie und legst sie in ein Glas oder eine Box.
- Halte dir in jeder Rauhnacht (ich starte am Abend des 25. Dezember) ein wenig Zeit für dein Ritual frei. Starte beispielsweise mit einer Runde Yoga oder einer stillen Meditation. Dann ziehst du einen der Zettel und verbrennst ihn achtsam – ohne ihn zu öffnen und zu lesen. Übergib damit diesen Wunsch dem Leben – es soll ihn für dich übernehmen.
- Nach den 12 Rauhnächten bleibt ein Zettel übrig. Diesen öffnest du am 6. Jänner. Es ist jener Wunsch, um dessen Erfüllung du dich selbst aktiv im neuen Jahr kümmern darfst.
Und ja, auch Weihnachten ist schon ganz nah. Vielleicht hast du ja noch Zeit und Muse, ein Lebkuchenhaus für deine Lieben zu backen – ein wunderbares Geschenk, wie ich finde!
Festliches Lebkuchenhaus
Meine Kinder lieben das weihnachtliche Lebkuchenhaus, es gehört einfach zum Advent dazu! Ja, es ist viel Arbeit – aber die Zeit nehm ich mir, meist sogar sehr gerne. Der Stolz, so ein Prachtstück zustande gebracht zu haben und die Freude der Kinder daran wiegt alles wieder auf.
Zutaten für 1 Lebkuchenhaus
Für den Teig
500 g Gelbzucker
2 EL Honig
4 Eier
600 g Roggenmehl
2 TL Natron
1 – 2 EL Kaffee- oder Kakaopulver
50 g gemahlene Nüsse
1 Packung Lebkuchengewürz
1 Stamperl Rum
100 g zerlassene Butter
Für die Spritzglasur
250 g Staubzucker
1 Eiweiß (Größe M)
1 TL Zitronensaft
Außerdem
Belegkirschen
blanchierte Mandeln
Staubzucker
1. Für den Lebkuchenteig Gelbzucker mit Honig und den Eiern schaumig rühren.
2. Roggenmehl, Natron, Kaffee- oder Kakaopulver, Nüsse und Lebkuchengewürz mischen.
3. Die Mehlmischung gemeinsam mit Rum und zerlassener Butter unter die Eiermischung rühren.
4. Teig in der Schüssel abdecken und an einem kühlen Ort einen Tag ruhen lassen.
5. Die Vorlagen für das Haus entweder selber auf Papier zeichnen (nach euren Wünschen und Vorstellungen!) und ausschneiden oder im Internet nach einer passenden Vorlage suchen. Ich wurde bei München mit Kind fündig - hier kommt ihr zum pdf, das ich heruntergeladen, ausgedruckt und ausgeschnitten habe (beim Hauseingang wäre auch noch ein Windfang geplant gewesen, aber der ist mir leider nach dem Backen zerbrochen).
6. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen.
7. Den Lebkuchenteig auf der ausreichend bemehlten Arbeitsfläche etwa 0,5 cm dick ausrollen und die Teile des Hauses mithilfe der Vorlagen und einem scharfen Messer ausschneiden (siehe Tipp für besonders gerade Kanten bei Fenstern und Türen!). Die Hausteile mit genügend Abstand auf den vorbereiteten Backblechen verteilen.
8. Im vorgeheizten Ofen etwa 15 – 20 Minuten backen.
9. Die Teile auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
10. Wenn ihr ganz genau arbeiten wollt, könnt ihr die Schablonen dann nochmals auf die erkalteten Teile legen und den Lebkuchen mit einem Messer nachschneiden. Hauskanten, die zusammengeklebt werden, können abgeschrägt werden.
11. Für die Spritzglasur den Staubzucker sieben und mit Eiklar und Zitronensaft glattrühren. In kleine Spritzbeutel füllen (ich falte sie immer selber aus Butterbrotpapier).
12. Die Seitenteile und das Dach mit Spritzglasur verzieren. Mandeln und Belegkirschen mit einem Tupfen Glasur aufkleben. Gut trocknen lassen.
13. Nun die Seitenteile des Hauses am besten schon auf dem Brett oder der Platte, auf dem das Lebkuchenhaus später stehen, vorsichtig zusammenkleben. Dabei eventuell Kartonstücke oder zerknülltes Zeitungspapier als Stützen verwenden.
14. Sobald die Seitenteile getrocknet sind, kann das Dach aufgesetzt und angeklebt werden.
15. Nun noch die Fensterbretter mit Glasur verzieren und rundherum Eiszapfen am Dach anbringen (dafür sollte die Glasur relativ dick sein – den Spritzbeutel an den Dachrand setzen und langsam einen Tropfen nach unten und dann wieder nach oben ziehen).
16. Das fertig verzierte Haus mit Staubzucker bestäuben.
Tipps
- Verwendet beim Ausrollen des Teigs genug Mehl, damit nichts an der Arbeitsfläche klebt – sonst verziehen sich die Teile des Hauses!
- Besonders gerade Kanten an Fenstern und Türen bekommt ihr hin, wenn ihr diese Teile zwar ausschneidet, sie aber dann nicht aus dem Teig herausnehmt, sondern drinnen belasst. Nach dem Backen könnt ihr sie dann nochmals nachschneiden mit einem Messer und anschließend vorsichtig herauslösen.
- Wenn noch genug Teig da ist, könnt ihr auch eine Lebkuchenplatte ausrollen und backen und diese als Untergrund verwenden.
- Als zusätzliche Dekoration habe ich rund um das Haus Kokosraspel als Schnee aufgestreut. Weihnachtliche Figuren, Strohsterne, Fichtenzweige (oder Rosmarin, Föhrenzweige, …) und Sternanis sehen auch sehr hübsch aus!
- Im Inneren habe ich schließlich noch ein LED-Licht platziert.
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Genießt die Raunächte!
Maria
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