Beim Bäcker bei uns im Ort wird sehr gutes Eis erzeugt. Das können die Kinder bestätigen, die sich mittags nach Schulschluss im Vorbeigehen drei Kugeln genehmigen und dann daheim der Mama sagen, sie wüssten auch nicht, warum sie keinen Hunger haben. Das können auch die Goldhaubenfrauen bestätigen, die sich nach ihren Ausrückungen in den schweren Gewändern über innere Abkühlung freuen. Die Feuerwehrjugend, die beim Maibaum-Aufstellen Zeit hat, weil sie noch nicht mithelfen darf. Und die Kurgäste sowieso, die brauchen schließlich öfter mal eine Auszeit von ihrer Schonkost im Heim.
Heuer hab ich mich beim ersten Eis der Saison gewundert: Die Preise wurden gegenüber dem Vorjahr gar nicht erhöht! Aber wie ich mich so gefreut hab, bin ich draufgekommen, dass stattdessen die Kugeln so klein geworden sind, dass sie in der Tüte verschwinden, wenn man nur eine bestellt. Da läuft man dann über den Marktplatz, als könnte man sich kein Eis mehr leisten und würde am Hungertuch nagen, obwohl man ja nur an der Tüte nagt, bis endlich das Eis zum Vorschein kommt! Tsss!
Na gut, dann selber machen. Pünktlich zum Maifrost (Huhu, Pankratius, Servatius & Co.!) starte ich wieder – wie schon seit einigen Jahren – in meine persönliche Eiszeit. Dieses Mal war das Anwerfen der Maschine ein kleines Wagnis, schließlich ist Stracciatella die Lieblingssorte vom Minimädel. Aber was soll ich sagen? Ich bin gut! Dieses Eis ist so köstlich gelungen, dass die Kinder der Meinung sind, es wäre besser als das vom Bäcker. Und das will was heißen!
Wisst ihr, woher dieses Eis seinen Namen hat? Vom italienischen stracciare, übersetzt: zerreißen, zerfetzen. Bei der traditionellen Herstellung wird nämlich dem so gut wie fertigen Milcheis zum Schluss noch die warme, geschmolzene Schokolade in einem dünnen Strahl hinzugefügt – sobald sie auf das gefrorene Eis trifft, erstarrt sie und wird durch das Weiterrühren der Eismaschine in kleine Splitter zerteilt. In einem richtigen Stracciatella-Eis hat daher gehackte Schokolade genauso wenig verloren wie Schokostreusel oder Schokodrops!
Zutaten für etwa 8 Kugeln
250 ml Vollmilch
250 ml Schlagobers
25 g Invertzuckersirup
25 g Zucker
25 g Braunzucker
½ gestrichener TL Johannisbrotkernmehl
1 Prise Salz
100 g Zartbitterschokolade (70%)
1. Alle Zutaten bis auf die Schokolade gut miteinander verrühren und dann einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
2. Die Eismasse in der Eismaschine gefrieren lassen.
3. Knapp vor dem Ende der Gefrierzeit die Schokolade schmelzen und kurz überkühlen lassen. In ein Papierstanitzel oder einen kleinen Gefrierbeutel füllen und die Spitze abschneiden (alternativ kann man die Schokolade auch über einen Löffelrücken einfließen lassen).
4. Sobald das Eis so gut wie fertig gefroren ist, die Schokolade in einem dünnen Strahl bei laufendem Rührwerk in die Eismasse rinnen lassen – sobald die Schokolade auf das Eis trifft, erstarrt sie und wird durch den Rührvorgang zerteilt.
5. Das Eis in einen Kunststoffbehälter umfüllen und zum Aushärten noch etwa 2 Stunden in den Tiefkühlschrank stellen.
Heuer hab ich mich beim ersten Eis der Saison gewundert: Die Preise wurden gegenüber dem Vorjahr gar nicht erhöht! Aber wie ich mich so gefreut hab, bin ich draufgekommen, dass stattdessen die Kugeln so klein geworden sind, dass sie in der Tüte verschwinden, wenn man nur eine bestellt. Da läuft man dann über den Marktplatz, als könnte man sich kein Eis mehr leisten und würde am Hungertuch nagen, obwohl man ja nur an der Tüte nagt, bis endlich das Eis zum Vorschein kommt! Tsss!
Na gut, dann selber machen. Pünktlich zum Maifrost (Huhu, Pankratius, Servatius & Co.!) starte ich wieder – wie schon seit einigen Jahren – in meine persönliche Eiszeit. Dieses Mal war das Anwerfen der Maschine ein kleines Wagnis, schließlich ist Stracciatella die Lieblingssorte vom Minimädel. Aber was soll ich sagen? Ich bin gut! Dieses Eis ist so köstlich gelungen, dass die Kinder der Meinung sind, es wäre besser als das vom Bäcker. Und das will was heißen!
Stracciatella-Eis
Wisst ihr, woher dieses Eis seinen Namen hat? Vom italienischen stracciare, übersetzt: zerreißen, zerfetzen. Bei der traditionellen Herstellung wird nämlich dem so gut wie fertigen Milcheis zum Schluss noch die warme, geschmolzene Schokolade in einem dünnen Strahl hinzugefügt – sobald sie auf das gefrorene Eis trifft, erstarrt sie und wird durch das Weiterrühren der Eismaschine in kleine Splitter zerteilt. In einem richtigen Stracciatella-Eis hat daher gehackte Schokolade genauso wenig verloren wie Schokostreusel oder Schokodrops!
Zutaten für etwa 8 Kugeln
250 ml Vollmilch
250 ml Schlagobers
25 g Invertzuckersirup
25 g Zucker
25 g Braunzucker
½ gestrichener TL Johannisbrotkernmehl
1 Prise Salz
100 g Zartbitterschokolade (70%)
1. Alle Zutaten bis auf die Schokolade gut miteinander verrühren und dann einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
2. Die Eismasse in der Eismaschine gefrieren lassen.
3. Knapp vor dem Ende der Gefrierzeit die Schokolade schmelzen und kurz überkühlen lassen. In ein Papierstanitzel oder einen kleinen Gefrierbeutel füllen und die Spitze abschneiden (alternativ kann man die Schokolade auch über einen Löffelrücken einfließen lassen).
4. Sobald das Eis so gut wie fertig gefroren ist, die Schokolade in einem dünnen Strahl bei laufendem Rührwerk in die Eismasse rinnen lassen – sobald die Schokolade auf das Eis trifft, erstarrt sie und wird durch den Rührvorgang zerteilt.
5. Das Eis in einen Kunststoffbehälter umfüllen und zum Aushärten noch etwa 2 Stunden in den Tiefkühlschrank stellen.
Hier findet ihr die Eisheiligen-Eisrezepte der vergangenen Jahre:
- Johannisbeerblätter-Sorbet
- Maiwipferl-Eispralinen mit Erdbeersalat
- Sauerampfer-Eis mit Gurken-Granita
- Sauerrahmeis mit weißer Schokolade und Kornblumenzucker
Einen guten Start in die Eis-Saison!
Maria
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