Samstag, 7. Juni 2025

Krapfen mit Twist:
Heiligengeistkrapfen zu Pfingsten

Heiligengeistkrapfen auf einem blau gemusterten Teller mit Kornblumenblüten bestreut.
Heiligengeistkrapfen sind eine süße Spezialität zu Pfingsten. Sie schmecken knusprig und blättrig und sind ganz frisch am besten.
Das Pfingstwochenende ist angelaufen – habt ihr was vor? Vielleicht einen Pfingstausflug ins Grüne unternehmen, einen Kranz aus Birkenzweigen flechten, Maikäfer fangen, in die Kirche gehen – oder gar ausschlafen? Dann nehmt euch besser in Acht, denn wer am Pfingstsonntag am längsten schläft, der darf (ganz legal!) mit einem Strauß Brennnesseln oder auch einem Kübel Wasser geweckt werden und muss sich für den Rest des Tages den Namen Pfingstochse gefallen lassen. Er ist dann damit so etwas wie der große Bruder vom Palmesel – und ich bin schon sehr gespannt, wer sich in unserer Familie diesen Titel holen wird. Gut möglich, dass ich das bin.

Mein Vorschlag für eine Pfingstaktivität ist aber natürlich ein anderer: Heiligengeistkrapfen backen! Diese besonderen Krapfen aus dem steirischen Ennstal werden beim Ausbacken im heißen Fett um ihre Mitte gedreht. Dabei entstehen Windungen, die die sieben Gaben des Heiligen Geistes symbolisieren: Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

Bild einer Sommerwiese mit Blumen und Gräsern.

Ich hab mir so überlegt, wie es gelingen könnte, genau sieben solcher Windungen hinzukriegen, was genau schon als Windung zählt und was nur als Falte und – sehr komplex – welche der sieben Gaben ich unter den Tisch fallen lassen würde, wenn es nur, sagen wir, fünf Windungen werden. Aber naja, ich würde sagen: Der Heilige Geist, der sieht das nicht so eng.

Heiligengeistkrapfen auf einem blau gemusterten Teller mit Kornblumenblüten bestreut.Bild einer Sommerwiese mit Blumen und Gräsern.

Bild einer Sommerwiese mit Blumen und Gräsern.Heiligengeistkrapfen auf einem blau gemusterten Teller mit Kornblumenblüten bestreut.

Heiligengeistkrapfen zu Pfingsten


Diese Spezialität zu Pfingsten schmeckt ganz frisch und mit nicht zu wenig Staubzucker bestreut am besten. Die Krapfen sind knusprig und blättrig, aber auch sehr gehaltvoll.

Zutaten für etwa 8 Stück

Für den Teig
250 g glattes Mehl
4 – 5 Dotter
125 ml Schlagobers
1 kräftige Prise Salz

Außerdem
Butterschmalz oder Öl oder eine Mischung davon zum Ausbacken
Staubzucker zum Bestreuen

1. Für den Teig Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Dotter und Schlagobers gut miteinander versprudeln, zum Mehl geben und mit einem Kochlöffel durchrühren. Anschließend den Teigt mit den Händen gut verkneten (sollte der Teig zu fest sein, eventuell noch etwas Wasser dazugeben). Den Teig zu einer Rolle formen, in Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde rasten lassen.

2. Butterschmalz oder Öl in einem tiefen Topf heiß werden lassen.

3. Von der Teigrolle etwa 1 cm breite Scheiben abschneiden. Diese nacheinander auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz sehr dünn ausrollen.

4. Beim Ausbacken geht ihr so vor: Teigfladen in das heiße Fett einlegen, sofort mit einem Pfannenwender oder einem Kochlöffel in der Mitte fixieren und mit einem zweiten Pfannenwender Windungen drehen. Solange halten, bis der Krapfen seine Form behält.

5. Auf der ersten Seite goldbraun backen, dann umdrehen und fertigbacken.

6. Aus dem Fett nehmen und auf Küchenpapier sehr gut abtropfen lassen.

7. Mit Staubzucker bestreuen und heiß genießen.

Heiligengeistkrapfen auf einem blau gemusterten Teller mit Kornblumenblüten bestreut.

Tipps

  • Das Rezept für diese besonderen Krapfen habe ich beim Steirische Spezialitäten Magazin entdeckt. Dort findet ihr auch ein Video, in dem die Zubereitung Schritt für Schritt gezeigt wird.
  • Zu den Krapfen passt auch etwas Leichtes wie Obstkompott oder eine feine Fruchtsauce.
  • Ich könnte mir auch eine pikante Variante vorstellen, zum Beispiel mit Sauerrahm, Sauerkraut und / oder Schnittlauch.

Bild einer Sommerwiese mit Blumen und Gräsern.

Ich wünsch euch ein schönes Pfingstwochenende!
Maria

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