Dienstag, 16. Februar 2021

Kein Fasching wie damals:
Blechkrapfen

Blechkrapfen - Rezept. 
Fasching in Zeiten von Corona – da hört der Spaß irgendwie auf. Es sei denn, man steht im Fliegenpilz-Kostüm in der Küche und bäckt Krapfen mit Polizisten, edlen Rittern und zarten Elfenwesen aus dem Wald. Süßes gegen die Sehnsucht - es wirkt. Und wo es keine Umzüge gibt, keinen Zuckerlregen und keinen Knödelball, da steht zumindest der Krapfen wie ein flauschiger Fels in der Brandung und rettet uns die narrische Zeit.

Jetzt, wo ich genau hin schau: Es ist kein Fliegenpilz, der da steht. Sondern ein Glückspilz!



Blechkrapfen


Krapfen sind seit jeher als Festtags- und Brauchtumsgebäck beliebt und ihre Herstellung hatte immer auch praktischen Nutzen: Zum einen wollte man sich vor Beginn der Fastenzeit noch etwas Speck zwischen die Rippen futtern. Und zum anderen sollten die Vorräte an Eiern und Schmalz aufgebraucht werden, die ja während der folgenden 40 Tage nur sparsam verwendet werden durften.
Beweggründe, die es heute in dieser Form nicht mehr gibt – dennoch: Ein Fasching ohne Krapfen ist kein Fasching. Diese Blechkrapfen aus einem meiner Lieblingskochbücher –
Der Bäuerin in den Kochtopf g’schaut von Roswitha Willnauer – schmecken so gut. Durch den Anteil an Kartoffeln sind sie fluffig und weich, selbst noch am nächsten Tag. Die Krapfenschüssel war schneller leer als erwartet!
Im Originalrezept werden 50 g Hefe verwendet – eine Menge, die es wirklich nicht braucht.




Zutaten für etwa 30 Stück (2 Bleche)

Für den Teig
350 g glattes Mehl
250 g gekochte und passierte, ausgekühlte Kartoffeln
100 g Zucker
50 g zimmerwarme Butter
1 Ei
20 g frische Hefe
180 – 200 ml lauwarme Milch

Außerdem
Staubzucker zum Bestäuben

1. Aus den angegebenen Zutaten mit Hilfe der Küchenmaschine (Knethaken) einen mittelweichen und glatten Germteig zubereiten, der sich von der Schüsselwand löst.

2. Abdecken und bei Zimmertemperatur aufgehen lassen, bis der Teig das doppelte Volumen erreicht hat.

3. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa kleinfingerdick ausrollen und mit einem runden Keksausstecher oder einem Krapfenausstecher Kreise ausstechen. Diese auf zwei mit Backpapier ausgelegten Blechen verteilen und mit einem Küchentuch zugedeckt nochmals etwa 20 – 30 Minuten aufgehen lassen.

4. Währenddessen das Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

5. Die Bleche nacheinander in den vorgeheizten Ofen schieben und die Krapfen etwa 10 – 15 Minuten lang hellbraun backen.

6. Aus dem Ofen nehmen und sofort noch heiß überzuckern.

2 Kommentare:

  1. Liebe Maria, obwohl wir uns schon in der Fastenzeit befinden, hab ich mir gerade einen Faschingskrapfen einverleibt ;-) Krapfen gehen immer! Nur gruselt es mich immer beim Frittieren so, ich werde deine nachmachen und die 30 Stück verdrücken wir locker ;-)

    Fasching brauch ich persönlich ja überhaupt nicht, aber die Kids liiiiieben ihn. Heuer war's nix, aber nächstes Jahr zwäng ich mich wieder in mein Katzenkostüm und mach einen auf Garfield ;-) glg Uli

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    1. Ja, das Frittieren macht mir auch keinen Spaß ... So ist es viel besser!
      Passen eigentlich Katzen mit Fliegenpilzen zusammen? Ich denke schon ... Du darfst dich dann nächstes Jahr unter meinen rot-weißen Schirm kuscheln und ich kraule deinen Bauch. Abgemacht?
      Liebe Grüße! :-)

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