Freitag, 18. Dezember 2015

Aller guten Kekse sind drei:
Honigschnitten | Mostkeks | Raunigel aka Rawutzl


Erst ein mickriges Weihnachtskeks-Rezept in diesem Advent? Und das bei einer Mutter, die jedes Jahr zwischen 20 und 30 Sorten bäckt (siehe oben)? Stimmt, das geht gar nicht. In aller Eile seien daher so kurz vor dem Heiligen Abend noch drei meiner Weihnachtslieblinge verraten - Kekse, die seit meiner Kindheit alljährlich gebacken werden und die ich tatsächlich über alle Maßen liebe – und esse.


Honigschnitten


Ein Klassiker meiner Mama seit ich denken kann.

Für den Mürbteig
200 g Mehl
100 g Butter
100 g Zucker
½ TL Backpulver
1 Dotter

Für die Honigmasse
100 g Zucker
60 g Honig
80 g Butter
150 g grob gehackte Walnüsse

1. Für den Mürbteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

2. Backrohr auf 180 °C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.

3. Mürbteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig etwa zur Größe des Backblechs ausrollen. Mit Hilfe des Nudelholzes auf das Blech legen und im heißen Rohr etwa 10 – 15 Minuten vorbacken, bis der Mürbteig an der Oberseite nicht mehr glänzt.

4. In der Zwischenzeit für die Honigmasse Zucker, Honig und Butter in einen Topf geben und erhitzen, bis die Masse zu bräunen beginnt. Die Nüsse einrühren.

5. Mürbteig aus dem Ofen nehmen und die sehr heiße Honigmasse darauf verstreichen.

6. Im Ofen etwa 20 Minuten weiter backen, bis die Schnitten eine schöne, goldbraune Farbe haben.

7. Aus dem Ofen nehmen, überkühlen lassen und in Schnitten schneiden.


Mostkeks


Ein Advent ohne meine geliebten Mostkeks – da würde definitiv was fehlen. Sie sind so mürb und zart, dabei leicht und fruchtig. Ein Weihnachtstraum!

Für den Mürbteig
250 g Mehl
250 g Butter
1 Prise Salz
3 EL Most

Zum Füllen
etwa 200 g nicht zu dünne Ribiselmarmelade (natürlich geht auch andere Marmelade, wie zum Beispiel Marille)

Zum Bestreuen
Staubzucker

1. Für den Mürbteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und etwa 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

2. Backofen auf 180 °C vorheizen.

3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 2 mm dick ausrollen und Kreise mit 4 – 5 cm Durchmesser ausstechen.

4. In jeden der Kreise einen Teelöffel Marmelade setzen. Jeden Kreis zu einem Halbkreis zusammenklappen und die Ränder gut andrücken.

5. Mostkeks auf mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen und im vorgeheizten Backrohr 10 – 12 Minuten hellgelb backen.

6. Kekse aus dem Rohr nehmen und noch warm mit Staubzucker bestreuen.


Raunigel aka Rawutzl


Das Rezept stammt von meiner Schwiegermama – sie macht die besten.

Für den Rührteig
2 Eier
20 g zerlassene Butter
2 EL Honig
1 TL Zimt
150 g Staubzucker
1/8 l Kaffee
250 g Mehl
½ Packerl Backpulver

Für die Tunkmasse
500 g Kokosfett
400 g Staubzucker
60 g Kakaopulver
10 EL Milch
12 EL Rum

Zum Wälzen
etwa 500 g Kokosflocken / Kokosette

1. Backrohr auf 180 °C vorheizen.

2. Für den Teig die Eier trennen.

3. Dotter mit zerlassener Butter, Honig, Zimt, Staubzucker und Kaffee sehr schaumig schlagen.

4. Eiklar zu steifem Schnee schlagen und unterheben.

5. Mehl mit Backpulver vermischen und ebenfalls unterheben.

6. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verstreichen und im vorgeheizten Rohr 20 – 25 Minuten backen. Auskühlen lassen, dann in Würfel oder Rechtecke schneiden.

7. Für die Tunkmasse das Kokosfett zerlassen und gut mit Staubzucker und Kakao vermischen. Milch und Rum einrühren.

8. Ein Suppenteller mit Kokosraspeln herrichten.

9. Die Teigwürfel vollständig in die Glasur tauchen, etwas abtropfen lassen und anschließend rundherum in den Kokosflocken wälzen.

10. Auf einem Kuchengitter trocknen lassen.

11 Kommentare:

  1. Für mich bitte eine Dose voll Mostkekse. Danke.
    Und noch eine Frage: Bei uns ist "Most" die Bezeichnung für vergorenen Apfelsaft. Ist hier das gleiche gemeint?

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  2. Du bist eine tolle Mama! Mir gefallen auch die kleinen grünen Kipferl. Ich hab heuer auch mit Matcha experimentiert.

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    1. Die grünen Kipferl sind Kürbiskernkipferl - soooo gut :-)

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  3. ...sehen echt lecker aus & gratuliere nach, nach, nachträglich zum Buch !

    lg netzchen

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    1. Schön, dass du wieder da bist :-) Und: Danke ... Liebe Grüße!

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  4. Mei, schauen die gut aus! Alle!
    Wenn ich nicht so backfaul wäre, was Kekse angeht ...

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    1. Jaja, die Sache mit dem Kekserl-Backen ... Die einen lieben es, die anderen hassen es. Wobei ich zugeben muss, dass es früher um einiges verlockender war, als noch kein kleiner Zwerg an meinem Hosenbein gezogen hat ;-)))

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  5. Nie mehr Weihnachten ohne Raunigel / Rawutzel * hab das Rezept heuer ausprobiert und bin bzw. die ganze Familie ist begeistert * Daaanke! Liebe Grüße aus Wien von Irmi E.

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  6. Die Rawutzl würde ich gerne probieren, hört sich einfach und sehr lecker an. Eine bzw zwei Fragen habe ich dazu.
    Wie viele werden es denn ca und vor allem wie lange kann man sie denn aufheben?

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    1. Es tut mir leid, dass meine Antwort ein wenig gedauert hat. Aber jetzt: Die Rawutzl halten sich sehr lange, da der Teig doch eher trocken ist. 4 - 6 Wochen bestimmt, wenn nicht länger!
      Und zu deiner zweiten Frage: Eine Stückzahl anzugeben fällt mir etwas schwer. Die Masse wird ja auf einem Backblech verstrichen - und je nachdem, wie groß oder klein du die Stücke dann schneidest, werden es mehr oder weniger. Eine mittelgroße Keksdose wird voll.
      Ich wünsch dir viel Spaß beim Backen und vor allem gutes Gelingen! Und jetzt muss ich selber auch bald mal überlegen, welche Sorten ich heuer backen werden ;-)
      Alles Liebe!

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