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Freitag, 23. Oktober 2015

Herbstfarben:
Herbstgalette mit Zwetschken, Apfel & Birne


Die letzten Zwetschken der Saison, sie wisperten mir zu: Rette uns! Rette uns!
Wovor?, fragte ich.
Vor den Zeichen der Zeit!, raunte die eine. Vor Tod und Verderben!, setzte eine andere nach.
Aber natürlich, sagte ich und streichelte zart über ihre kleinen dunkelblauen Wangen. Das mach ich doch gern.

Freitag, 18. September 2015

Urkeksi:
Fruchtschmetterlinge


Das Spiel mit der Sprache ist ein schönes Spiel. So bin ich auch immer für Worte und Unworte des Jahres zu haben. 2012 verfehlte ein superliebes Wort nur knapp die Wahl zum Jugendwort des Jahres: Urkeksi. Moi, ist das nicht süß? Wenn etwas toll ist und ganz furchtbar spitze, dann ist es urkeksi. Ich hab zwar noch nie jemanden gesehen, dessen Lippen dieses Wort auch tatsächlich formten, aber bitte – hier steht es schwarz auf weiß.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Eine Weihnachtslegende oder Wie der Apfel zum Menschen kam:
Apfelkekse


Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil’ge Kind erschien,
fing’s an, im Winterwald zu blüh’n.

Montag, 17. November 2014

Heile Welt:
Freudenkekse nach Hildegard von Bingen


In den kostbaren Minuten, Stunden und Tagen nach der Geburt eines Kindes kann man sie noch einmal spüren, die heile Welt. Ein erster, einziger Augenblick genügt und tiefe Liebe entsteht. Man erkennt in diesen Augen, was wirklich wichtig ist im Leben: Achtsamkeit, Zuneigung, Geborgenheit, Stille. Mehr braucht es nicht. Völlig unwichtig wird es da, was man hat und wer man ist. Alles, was zählt: Wir, du und ich. Ach, ließe sich dieses zarte und zugleich so starke Gefühl doch etwas länger bewahren …

Mittwoch, 26. Februar 2014

Wer lesen kann, der kann auch kochen:
Tartes noires


Jaja, das war mein Credo. Für alle, die mir in welcher Weise auch immer mitzuteilen versuchten, dass sie nicht kochen können. Falsch, habe ich dann immer mit leichter Süffisanz in der Stimme gesagt: Wer lesen kann, der kann auch kochen.

Samstag, 1. Februar 2014

Feste feiern, wie sie fallen:
Zitronentörtchen


Noch immer gibt es alte Bauern, die am Lichtmeßtag ihre Obstbäume wachrütteln und den Bienen im Stock die frohe Botschaft verkünden.
                                   Wolf-Dieter Storl

Morgen ist Maria Lichtmess, Wetter-Lostag (Wenns zu Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit) und kirchliches Fest der Kerzenweihe. Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab, hatten Kerzen eine große Bedeutung im Leben der Menschen. Es gab Wetterkerzen, die vor Unwettern schützen sollten, Heilige Nacht-Kerzen, Totenkerzen oder solche, die dem Schutz der Wöchnerinnen dienten.

Mittwoch, 6. November 2013

Echt super:
Superfruchtmarmelade | David Lebovitz’ Easy Jam Tart mit Superfruchtmarmelade


Superfrüchte: Açaí und Acerola, Goji und Noni, Guarana und Cranberry. Und wie sie alle heißen. Schluss damit.

Ich sag euch jetzt, was wirklich super ist: Holunder und Vogelbeer, Schlehdorn und Hagebutte. Das sind die Original-Superfrüchte, die mit dem Echtheitszertifikat. Voller Nährstoffe, heimisch, im idealen Reifezustand, mit den eigenen Händen geerntet, wunderbar im Geschmack und völlig kostenlos noch dazu. Von frischer Luft und Bewegung an derselben ganz zu schweigen.

Freitag, 2. August 2013

Früchte vom Fach:
Ribiselschnitten


Rote Ribisel, das sind für mich …

… Erntenachmittage im Gar’l bei glühender Hitze, umschwärmt von Gelsenwolken und Bremsenbrummern,
… Tratschereien mit Mama oder Oma, die nach der Ernte immer beim O’beerl’n auf der Bank vor dem Haus saßen und dabei für jede Unterhaltung dankbar waren (sie hätten sich mit Bestimmtheit auch über helfende Hände gefreut, aber was soll ich sagen, als Kind ist man irgendwie immer im Freizeitstress),
Sonntag, 17. Februar 2013

So ein Glück:
Mürbes Brennnesselgebäck | Käseroulade mit Brennnesselsamen

 

Glücklich sein schadet dem Pech. Las ich vor einigen Tagen in der Wohnung meiner lieben Freundin M. (wo genau, das verrate ich nicht). Stimmt, aber das mit dem Glück, das ist so eine Sache. Kommt bevorzugt zu denen, die nicht darauf warten. Kommt nur dann, wenn es wirklich will. Und geht auch schnell wieder, wenn es ihm grad nicht so gut reinpasst, dem Glück.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Die geheimen Rezepte des Magnus Zuckerblech:
Schachbrettkekse | Vanillekipferl | Springerle | Zimtsterne | Windringerl | Maschin’keks | Linzer Augen


„Hereinspaziert! Willkommen!“, rief das kugelrunde und gut gelaunte Zebra mit Zylinder. „Folgen Sie mir auf eine wundersame Reise durch unser Backwarenland! Und seien Sie versichert: So etwas haben Sie in Ihrem Leben noch nie gesehen!“ Aufgeregt fuchtelte es mit seiner rot-weiß-roten Zuckerstange durch die Luft. Aufgeregt, das war auch ich. Denn ich war zu Gast in der geheimen Manufaktur von Magnus Zuckerblech, dem besten Keksbäcker des Landes. Wie es dazu kam? Oh, was für eine Frage … Die Antwort ist: Ich weiß es nicht.

Samstag, 24. November 2012

Familie feiern: Versüßen
Birnen-Schokotorte mit Haselnüssen und Kardamom


Wer sucht ein Rezept zum Angeben, zum Immer-wieder-Backen, zum Großzügig-Verraten, zum Herbst-Schmecken, zum Schwiegermama-Beeindrucken? Der letzte Teil der Familie feiern-Serie.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Tea Time mit Hagebutte:
Kandierte Hagebutten | Hagebuttenkrapferl mit Haselnüssen | Kernlestee


Die besten Geschichten sind oft die, die das Leben schreibt: Während einer Bahnfahrt durfte ich neulich zwei jungen Damen lauschen, die, so hörte ich aus dem Gespräch heraus, vorhatten, am Abend einen Kuchen zu backen. Ein Auszug:

Freitag, 7. September 2012

Mürbe Erinnerungen:
Mürbe Apfelschlangerl

 

Oma aß jeden Tag einen Apfel. Das hatte sie gelesen, dass man dann keinen Doktor mehr braucht. Ihr dabei zuzusehen, erforderte Geduld. Sie teilte den Apfel in Stücke, schälte hauchdünn, schnitt das Kerngehäuse genau an der Grenze zum Fruchtfleisch heraus. Wie weit war sie entfernt von der Wegwerfgesellschaft, die uns heute prägt. Die keinen Mangel kennt, keine kargen Zeiten.

Mittwoch, 11. Juli 2012

So ein Sch...oki:
Lindenschokolade - ein Versuch


Manchmal, da muss ich Dinge einfach ausprobieren, obwohl ich von vornherein weiß, dass sie nicht funktionieren oder mich enttäuschen werden. Es ist ein innerer Zwang, der mich dazu treibt. Nennt es naiv. Ich nenne es: neugierig, optimistisch, hoffnungsvoll. Vielleicht kommt es ja am Ende doch, das Heureka-Erlebnis mit fünf Ausrufezeichen, mindestens. Es ist aber eigentlich egal, wie man es nennt. Tatsache ist: Ich muss. Ich muss, muss, muss. Ich MUSS, kapiert?