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Samstag, 24. Januar 2015

Süßer Samstag:
Buchteln


WENN …

das Minimädel beim Abendessen ihr ganzes Gesicht inklusive Haaransatz mit einer fettigen Palatschinke bedeckt und sich daran freut, wie warm sich das anfühlt,

mich der kleine Mann beim Wickeln in hohem Bogen und sehr hingebungsvoll segnet und das ganze Kinderzimmer noch dazu,

Montag, 29. September 2014

Süße Samstage:
Süße Spiegeleier


In meiner Kindheit wurde samstags gebacken. Jeden Samstag. Damals gehörte es zum guten Ton, zu jeder Zeit Kuchen servieren zu können, auch wenn unangekündigter Besuch vor der Haustür stand. Das war eine Sache der hausfräulichen Ehre und außerdem: In unserer sechsköpfigen Familie wurde der Kuchen auch ohne Gäste nicht schlecht. Beim Backen halfen wir Kinder fleißig, besonders natürlich beim Aus- und Abschlecken von Schüsseln und Rührwerkzeug. In Wahrheit mochte ich den ungebackenen Teig sogar fast lieber und in späteren Jahren war dann auch eine kleine Menge frisch hergerichteter Biskuitteig eine durchaus gängige Zwischenmahlzeit bei mir.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Mühlviertel kulinarisch:
Dünner Schedl


Das ist die alte Rein meiner Mühlviertler Oma. Die Rein steht auf Mühlviertler Zwilch. Und in ihr drin ist traditionelles Mühlviertler Essen. Das ist so einfach und so gut, dass es mich ganz glückselig macht, auch wenn der Name des Gerichts ein bisserl komisch ist: Es ist nämlich ein Schedl. Noch dazu wird dieses Wort bei uns eher schlampig ausgesprochen, mit einem zähen „e“ und das „d“ lassen wir komplett weg. Müsste ich es aufschreiben, dann stünde da: Schä’l oder so. Und da muss ich zugeben: Verheißung klingt anders. Aber so sind wir halt, wir Mühlviertler. Ganz eigene Schedln. Mit ganz eigenen, wunderbaren Rezepten.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Für die Liebe gibt es kein Rezept …
Persischer Liebeskuchen


… aber viele Zutaten: 
Mittwoch, 9. Januar 2013

Rettet das Tiramisu!


Ohne ist das neue Mit: Im modernen Lebensmittelmarketing geht offenbar gar nichts mehr ohne die vielen Frei von-Botschaften, die derzeit die Produktaufmachungen dominieren: Schaut her, ruft unser Essen heute, ich bin ohne Konservierungsmittel hergestellt, ohne Aromen und Geschmacksverstärker! Kauft mich, denn ich bin frei von Verdickungsmitteln und Farbstoffen!

Sonntag, 23. September 2012

Zwiezeidi:
Herbstliches Hollerkoch mit Grießschnitten

 

In der Natur kommt alles so, wie es kommen mag. Ich lerne zu beobachten, mich zu gedulden und zu freuen, flexibel und spontan zu sein. Es hat eben alles seine Zeit. Die Hollerbeeren allerdings, die finden heuer bei uns nicht so richtig in ihre Zeit hinein: Von einheitlichem Schwarzviolett keine Spur. Viele Dolden tragen unreife, reife und überreife Früchte zur gleichen Zeit, sie sind „zwiezeidi“. Warum dieser Zustand nicht „trizeidi“ heißt und weshalb er überhaupt vorkommt? Hm.

Freitag, 7. September 2012

Mürbe Erinnerungen:
Mürbe Apfelschlangerl

 

Oma aß jeden Tag einen Apfel. Das hatte sie gelesen, dass man dann keinen Doktor mehr braucht. Ihr dabei zuzusehen, erforderte Geduld. Sie teilte den Apfel in Stücke, schälte hauchdünn, schnitt das Kerngehäuse genau an der Grenze zum Fruchtfleisch heraus. Wie weit war sie entfernt von der Wegwerfgesellschaft, die uns heute prägt. Die keinen Mangel kennt, keine kargen Zeiten.

Donnerstag, 5. April 2012

Von der Liebe zu den Dingen:
Besonderes Himbeer-Tiramisu

„Kochen ist wie lieben. Man macht es entweder mit Hingabe, oder man lässt es bleiben.“
Katja Mutschelknaus

Biscuits roses de Reims. Dieses süße Backwerk sieht genauso wunderbar aus wie sein Name klingt. Ich habe sie auf meiner letzten Frankreichreise entdeckt, mich in die Verpackung verliebt und eine davon mitgenommen.