Mit Schwammerln
hab ich ja nicht so viel am (Pilz-)Hut. Also, was jetzt das Er- und Auskennen
anbelangt. Auch beim Suchen bin ich eher zurückhaltend und das hat mehrere Gründe: Der
Konkurrenzkampf mit den städtischen Pensionisten. Das frühe Aufstehen, das sich
zwangsläufig daraus ergibt. Und außerdem wäre da noch: Meine Schwiegermama. Sie
bringt die Eierschwammerl sehr verlässlich und in Mengen nach Hause, die für
uns alle reichen, doppelt und dreifach. In solchen Mengen, dass irgendwann
mittendrin sogar der Punkt kommt, an dem ich mich auf das Ende der
Schwammerlsaison freue. Ja! Ich weiß! Aber so ist es halt.
Posts mit dem Label Giersch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Giersch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Samstag, 25. Oktober 2014
Montag, 18. August 2014
Nix für hangry kids:
Sommerwiesenpicknick
Klüger werde ich
fast jeden Tag, seit ich Mama bin. So weiß ich etwa seit kurzem: Der Zustand,
wenn das Kind grund- und sinnlos randaliert, völlig unzufrieden ist und ihm
kein elterlicher Interventionsversuch zu passen scheint, hat einen Namen. Dann
ist es nämlich möglicherweise: hangry. Es ist angry, weil es hungry ist.
Oder ach, manchmal auch umgekehrt, ist ja auch egal.
Labels:
Apfel,
Blüten,
Fruchtiges,
Gänseblümchen,
Giersch,
Käse,
Kinder,
Labkraut,
Löwenzahn,
Picknick,
Quendel,
Rotklee,
Schafgarbe,
Snacks,
Taubnessel,
Topfen,
Vegetarisch,
Weißklee,
Wildpflanzen,
Zuckerseiten
Mittwoch, 13. August 2014
Gegenseitigkeit:
Schafgarben-Hühnerspieße mit Wildkräuter-Taboulé
Der
respektvolle Umgang mit den Pflanzen an sich hat schon eine Heilwirkung – die
Erkenntnis, dass alles Leben miteinander verbunden und voneinander abhängig
ist, hilft sich selbst als Mensch im Universum wieder zu finden, hilft das Leben,
woher es auch kommen mag, mit einem Sinn zu belegen – nämlich der
Gegenseitigkeit.
Christian Rätsch
Freitag, 9. August 2013
Donnerstag, 23. Mai 2013
Küchenkarma:
Frühlingswiesenpesto
Ich bin im Stress
und weiß hint’ und vorn nimma, wo ich weiter tun oder überhaupt anfangen soll.
Der frühlingsbedingt so wunderbar lebhafte Zuwachs an frischem Grün da draußen
vor meiner Tür hat sich zu einem regelrecht wild gewordenen Auswuchs entwickelt,
der mein Zeitmanagement über den Haufen und mich aus der kochtechnischen Bahn
wirft. Es gibt so viele Gerichte zu probieren, so viele Ideen zu verwirklichen,
so viele Kräuter zu kosten! Himmel, so viel zu tun.
Donnerstag, 2. Mai 2013
No-Budget-Limonade:
Wiesendudler
Er ist ein Klassiker der modernen Wildpflanzenküche: Der Wiesendudler. Wer beim Lesen des Wortes Dudler jetzt ein Bild im Kopf hat, den Klang eines Markennamens im Ohr und einen ganz bestimmten Geschmack auf der Zunge, dessen Gedankengang war richtig. Doch dieser Dudler hier ist anders. Zwar immer noch ein orange-bräunlich gefärbtes, prickelndes, nach Kräutern schmeckendes Getränk. Aber eben hausgemacht, ganz natürlich und beinahe kostenfrei (vor allem dann, wenn man, so wie ich, auf einen scheinbar unerschöpflichen Vorrat an Hausapfelsaft zurückgreifen kann).
Labels:
Apfelsaft,
Blüten,
Getränke,
Giersch,
Gundelrebe,
Limonade,
Minze,
Vegan,
Vegetarisch,
Wildpflanzen,
Zitrone,
Zitronenmelisse
Freitag, 29. März 2013
Erstes wildes Grün:
Gründonnerstagsgericht
Ich habe einen Kollegen. Und dieser Kollege hat einen kuriosen Gründonnerstagsbrauch: Er schmeißt den Griller an, jedes Jahr an genau diesem Tag zum immer ersten Mal im Jahr. Da kann es regnen, stürmen oder schneien, der Gründonnerstag ist sein Start in die Grillsaison. Warum er das macht? Weil er ein Oberösterreicher ist. Und dementsprechend Mundart spricht. Und weil er sich eben an das hält, was er (ver)spricht.
Mittwoch, 15. August 2012
Im Marienmonat:
Grünkernsuppe mit neunerlei Kräutern
Zu Mariä Himmelfahrt, so heißt es, haben die Kräuter eine ganz besondere Kraft. Es hat eine jahrhundertealte Tradition, an diesem Tag, dem 15. August, Kräutersträuße zu binden, aus Königskerze, Johanniskraut, Dost, Schafgarbe, Beifuß, Kamille, Rainfarn und vielen Pflanzen mehr, und feierlich zu segnen. Beim Esstisch im Herrgottswinkel oder auch im Stall aufgehängt, sollten sie Mensch und Vieh vor Unheil bewahren. Bei Krankheiten wurden sie als Tee gereicht oder den Tieren ins Futter gemischt. Und bei einem Gewitter warf man einige Kräuter ins offene Feuer, um das Haus vor Blitzschlag zu schützen.
Freitag, 6. April 2012
Ach du grüne Neune!
Neunstärke | Gründonnerstagssuppe
Zu Gründonnerstag gibt es eine kulinarische Tradition, die ich besonders gerne mag: Die Neunkräutersuppe, auch Neunstärke genannt. Mit ihr können wir uns die aufkeimende Kraft der Natur einverleiben.
Gänseblümchen
Grün ist schon seit jeher die Farbe des Frühlings, des Neubeginns, der Fruchtbarkeit. Mit dem Zauber dieser Farbe ist auch die Zahlenmagie fest verwoben: Drei mal drei Kräuter kommen in die Suppe, um die wundersame Kraft der Dreizahl noch dreifach zu verstärken.