Von wem ließe sich
wohl die süße Seite des Lebens besser präsentieren als von einer Italienerin – liegt
Damen dieser Art, so erzählt man sich, la
dolce vita doch geradezu im Blut. Cettina
Vicenzino hat sich nach der sizilianischen und vegetarischen nun auch der
süßen Küche Italiens gewidmet und mit Dolci
Italiani – Süße Verführung auf Italienisch ein sowohl optisch als auch
inhaltlich reichhaltiges Kochbuch vorgelegt, das mit Kitsch und Klischee nicht
spart, gleichzeitig aber sehr authentisch wirkt. Marienbilder und
Spitzendeckchen, pastellige Farben und dreibusige Teigpuppen, Baci aus Perugia und Assisi, die Torta mimosa zum Weltfrauentag, Cantuccini und Panettone – der süße Tisch ist reich gedeckt.
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Donnerstag, 11. August 2016
Sonntag, 24. Juli 2016
Blumen für die Welt:
Präsidentenbaguette nach Lutz Geissler
Die
Welt braucht mehr Blumen, ganz definitiv. Ein interessantes Exemplar hätte ich
dieser Tage im Angebot: Die Aistblume.
Der Legende nach soll sie im 17. Jahrhundert von einem Schwertberger Adeligen
aus Nordamerika ins Mühlviertel gebracht worden sein, wo sie zunächst die
Gärten zierte, bis sie schließlich verwilderte. Nun ist sie an vielen Gewässern
hier heimisch und mit ihrem üppigen, strahlenden Gelb säumt sie gerade
mannshoch die sommerliche Aist, einen der bedeutendsten Flüsse des unteren
Mühlviertels. Ihr folgt sie fast überall hin.
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Montag, 2. Mai 2016
Montag, 8. Februar 2016
Geh Mama …
Ofenkrapfen
Geh Mama …, sagte das Minimädel zu mir, einmal kramst du nach Fotos von Spike, dann
suchst du ein Video von ihm … Sie schüttelte den Kopf. Mach es doch so wie ich! Ich schaue zum Beispiel Bibi & Tina, dann muss ich lachen. Du musst etwas tun,
was du ganz, ganz gerne machst, dann bist du abgelenkt und nicht mehr so
traurig.
Montag, 25. Januar 2016
Faszinierende Flesserl:
Mohn- und Sesamflesserl
Als
Volksschulkind hatte ich einmal die Gelegenheit, die Backstube der örtlichen
Bäckerei zu besuchen. Ich war mit der ganzen Klasse dort und recht beeindruckt
von den blank polierten Maschinen, dem vielen Mehl und den riesigen Händen der
Bäcker, die dort arbeiteten. Einer von ihnen zeigte uns, wie Mohnflesserl
geflochten werden – und seitdem beherrsche ich die Technik im Schlaf. Ich weiß
nicht warum, aber die paar einfachen Handgriffe, die für so ein Gebäckstück
notwendig sind, haben sich damals ganz tief in meiner Motorik verankert.
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Freitag, 8. Januar 2016
KönigIn für einen Tag:
Dreikönigskuchen für Langschläfer und Freizeitgestresste
If at
first the idea is not absurd, then there is no hope for it.
Albert Einstein
Absurd,
zum Freundinnenbrunch einen frischen Brioche mitnehmen zu wollen, wenn
a) am
Vortag so gut wie keine Zeit und auch der Abend mit einer Einladung zu einer
Haushaltswaren-Party verplant ist,
b) ich keinesfalls um 6 in der Früh aufstehen will und
c)
die Freundin auch noch gute 50 Autominuten entfernt wohnt.
Oder?
Samstag, 12. Dezember 2015
Samstag, 5. Dezember 2015
Freitag, 20. November 2015
Der innere Zwang, den Mund aufzumachen:
Kamutweckerl mit Kartoffeln und Joghurt
Es ist ein
leichtes, in den kleinen Mann verknallt zu sein. Allein beim Essen: Das süße
Schnäbelchen, das sich beim ersten Bissen nur zaghaft öffnet und sich dann
immer, immer verzieht, egal, wovon er gerade kostet. Das leise Babyschmatzen,
das interessierte Schmecken, das insistierende Verlangen nach mehr (oder auch
nicht).
Mittwoch, 4. November 2015
Wer cool sein will, muss früh damit anfangen:
Brioche-Eidechsen und Brioche-Eichkätzchen
Der
Coolness-Faktor ist gar nicht zu unterschätzen, auch bei den Kleinen nicht.
Mein sechsjähriges Patenkind M. befreie ich damit ganz locker aus den Fängen
von Bitzelei und Miniweltenschmerz. Hey
Kleiner, rufe ich ihm in solchen Momenten zu, weißt du denn nicht mehr, was wir ausgemacht haben? Coole Goli*, cooles Patenkind?
Augenblicklich
weicht dann die Angestrengtheit aus seinem Gesicht, ein Lächeln scheint mich
an. Cool sein will schließlich jeder, ich natürlich auch. Um genau zu sein:
Mein Ziel ist die uneingeschränkte Herrschaft im Goliversum, cool soll für meine Patenkinder mein
zweiter Vorname sein.
Montag, 26. Oktober 2015
Sonntag, 5. April 2015
Rosi und Anna werden sich freuen:
Linzer Osterfleck
Rosi Anna, Rosi Anna, freuet euch, der Herr ist da!
Das Minimädel
hüpft fröhlich singend durch die Wohnung, das Lied eine Nachwehe vom
vergangenen Palmsonntag. Als ihr das zu langweilig wird, verabschiedet sie sich
Richtung Oma und huscht die Treppen hinab. Etwa eine Stunde später ist das
Minimädel wieder da.
Dienstag, 10. März 2015
Ungeduld hat häufig schuld:
Schokoladenbabka
Geduld ist meine
Stärke. Schon ein Jahr, bevor mich jener Mann, der heute mein Mann ist,
überhaupt registriert hat, war ich bereits ein bisserl in ihn verliebt. Na gut,
sagen wir: von ihm angetan. Hab ich halt geduldig den Dingen ihren Lauf
gelassen – mit Erfolg. Schlussendlich hat er
angerufen, damals noch am für alle Familienmitglieder zugänglichen
Festnetz, du meine Güte.
Dienstag, 10. Dezember 2013
Höö, des is jo da Nikolaus!
Brioche-Kramperl
Die
Zeiten ändern sich. Sie ändern sich gewaltig. In meiner Erinnerung habe ich den
Nikolaus stets ehrfürchtig bestaunt, war ergriffen und still, wenn er uns am
Nikolotag einen Besuch abstattete. Hörte andächtig zu, wenn er uns wegen
unserer Lauskinderstreiche tadelte und versprach ihm natürlich, von nun an brav
zu sein:
Freitag, 8. Februar 2013
Krapfen, Schritt für Schritt
Ein Fasching ohne Krapfen, was wäre das? Kein Fasching, eben. Und weil auf den Fasching gleich die Fastenzeit folgt, muss es uns auch herzlich wenig scheren, dass Krapfen so richtig fette Dinger sind. Ich finde, die Marmelade gleicht das wieder aus.
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Die geheimen Rezepte des Magnus Zuckerblech:
Schachbrettkekse | Vanillekipferl | Springerle | Zimtsterne | Windringerl | Maschin’keks | Linzer Augen
„Hereinspaziert! Willkommen!“, rief das kugelrunde und gut gelaunte Zebra mit Zylinder. „Folgen Sie mir auf eine wundersame Reise durch unser Backwarenland! Und seien Sie versichert: So etwas haben Sie in Ihrem Leben noch nie gesehen!“ Aufgeregt fuchtelte es mit seiner rot-weiß-roten Zuckerstange durch die Luft. Aufgeregt, das war auch ich. Denn ich war zu Gast in der geheimen Manufaktur von Magnus Zuckerblech, dem besten Keksbäcker des Landes. Wie es dazu kam? Oh, was für eine Frage … Die Antwort ist: Ich weiß es nicht.
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Mittwoch, 28. November 2012
Geliebtes Flechtwerk:
Allerheiligenstriezel | Wiener Knöpfe
Ich bin eine glühende Verehrerin dieser kleinen, regionalen Kochkurse, die nicht von Profiköchen abgehalten werden, sondern von Ortsbäuerinnen, Bäckern aus Leidenschaft oder anderen Kulinarrischen. Da finde ich mich dann wieder in einer fröhlichen, überschaubaren Runde von zumeist Frauen, Alter vonbis, und schon mit den Begrüßungsworten fühlt es sich an, als würde man sich ewig kennen. Eine fruchtbare Lernatmosphäre entsteht, getragen von authentischem und bodenständigem Wissen, gewürzt mit ganz viel Lust am Tun. Auf jede Frage eine Antwort, für jedes Rätsel eine Lösung.
Samstag, 30. Juni 2012
Hihi, Pandabrot
Da steh ich also vor den knuffigen, wuschigen Schwarz-Weiß-Bärlis im Schönbrunner Zoo und drücke mir gemeinsam mit einer Vielzahl anderer die Nasen platt (an der Glaswand, nicht an den Bären). Fütterungszeit für die Pandas. Riesen Haufen Bambus. Und wir wollen natürlich sehen, wie die fressen. Ist ja auch zu niedlich, wie sie da lümmeln, völlig lässig und entspannt, und die Rinde von den Zweigen schälen, um an das saftige Mark zu kommen.
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