Mein wilde Heldin, meine Queen of Everything, mein Grünjuwel … endlich wurde dir die Ehre zuteil, die dir gebührt: Du bist Heilpflanze des Jahres 2022 – sogar mit eigener Urkunde! So ganz im Stillen feierst du dein Jubiläumsjahr also gemeinsam mit mir und hey, ich denke, das kann kein Zufall sein.
Du und ich, wir gehören zusammen, seit ich draußen durch Wälder und über Wiesen streife, um wilde Kräuter zu sammeln. Und man sagt ja, es kommen immer genau die Pflanzen zu uns, die wir brauchen: Vermutlich brauche ich dich?
Vielleicht erzählst du mir mit meinem latenten Eisenmangel eh schon seit Jahren, dass ich dich viel öfter nutzen soll, weil du jede Menge Eisen enthältst und außerdem Vitamin C, damit ich es besser aufnehmen kann. Ja? Kann das sein? Ach, du bist meine Rittersfrau in grüner Rüstung … könntest du nur das Bild sehen, dass ich gerade vor meinem inneren Auge habe. Von dir. Ich verspreche, ich werde in Zukunft besser auf dich hören. Und überhaupt:
When life gives you nettles, make pesto!
Brennnessel-Basilikum-Pesto mit Hanfsamen
Viele Brennnesselpesto-Rezepte fangen damit an, die pieksigen Blätter zu blanchieren. Ich finde, das ist ein Schritt, der echt nicht nötig ist, denn der Pürierstab entschärft die nadelartigen Brennhaare auf perfekte Weise – und keine Nährstoffe gehen verloren. Der Basilikum bringt angenehme und bekannte Würze und die Hanfsamen sind eine schöne und regionale Alternative zu den üblichen Pinienkernen.
Zutaten für etwa 1 kleines Glas
25 g frische Brennnesselspitzen
10 große Basilikumblätter
2 EL Hanfsamen
2 EL Sonnenblumenkerne
75 ml Rapsöl
1 Knoblauchzehe
30 g geriebener Parmesan
1 TL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
1. Brennnessel verlesen und gemeinsam mit den Basiliumblättern in grobe Streifen schneiden (wer empfindlich ist, nimmt Handschuhe!).
2. Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren, bis eine cremige und homogene Masse entstanden ist. Würzig abschmecken und gegebenenfalls mit etwas mehr Olivenöl oder Kräutern die Konsistenz nach Wunsch anpassen.
3. Zum Aufbewahren das Pesto in ein kleines Schraubglas füllen, die Oberfläche glatt streichen und obenauf noch etwas Olivenöl gießen. Im Kühlschrank hält sich das Pesto so mehrere Tage.
Friendly Reminder: Hier am Blog dreht sich vieles um die Brennnessel: massenhaft Rezepte, Wissenswertes und nicht zu vergessen: mein Kinderbuch König Nesselbart. Ich lieb es einfach, dieses Kraut!
Maria, ich stimme in Deinen Jubel ein: Ein völlig unterschätztes Kraut, vor allem geschmacklich 🙌👌! Die Kombi mit Hanf kann ich mir sehr gut vorstellen. Wird beizeiten getestet!
AntwortenLöschenHerzlich
Charlotte
Richtig! Zeit, das Kraut hochleben zu lassen ❤️
LöschenAlles Liebe!
Ich schließe mich deinem Lob auf die grüne Rittersfrau an, aber Pesto mir ihr ist mir noch nicht in den Sinn gekommen, klingt sehr toll!! In vielen Rezepten sollen sämtliche Wildkräuter gut gewaschen oder blanchiert werden, ist unnötig, nur Insekten weglaufen lassen und Staub wegblasen genügt meistens!
AntwortenLöschenDa bin ich voll bei dir, Friederike! Waschen ist meist unnötig, kommt halt auf die Sammelstelle an... Ich gebe den Insekten in meinen Kräutern auch immer eine gute halbe Stunde, damut sie flüchten können :-)
LöschenAlles Liebe! Gleich geht es los Richtung Süden!!!
Das muss und werd ich mal ausprobieren. Spannend und famos.
AntwortenLöschenHerrje, das führt jetzt ja auf die alte Seite. Zu müde. Hab ne schöne Woche! :D
AntwortenLöschenHaha ;-))
LöschenDanke für deine Zeilen lieber Ole :-)
Geniesst euren wohlverdienten Urlaub!
AntwortenLöschenDankeschön ❤️
LöschenWenn ich die Wahl hätte zwischen Brennnessel und Spinat, würde ich auch immer zu dem Wildkraut greifen. Was mich wieder daran erinnert, dass ich es viel zu selten nutze. Danke für den Stupser.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid
Sehr gerne!!! 😊
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