Meine Mama weiß gar nicht, wie alt der Rhabarberstock in ihrem Garten tatsächlich ist. Der ist schon immer da, solange sie denken kann. Solange ich denken kann sowieso. Jeden Frühling versorgt er sie und uns alle mit einer sagenhaften Ernte und ich weiß kein einziges Jahr, in dem sie einmal ausgeblieben wäre. Er ist der Methusalem im Bauerngarten, eine alte, verlässliche Sorte voller Charme und Beständigkeit. Wenn ich im Internet lese, Rhabarberpflanzen würden gut und gerne 10 (!) Jahre alt werden, muss ich ziemlich schmunzeln.
Wer nach Rezepten sucht, wird hier am Blog mittlerweile schon gut fündig:
- Rhabarberpudding
- Rhabarbersirup
- Erdbeer-Rhabarber-Eis am Stiel
- Rhabarberkuchen mit Walderdbeeren
- Apfel-Rhabarber-Grießcreme
- Frühlingsgalette mit Erdbeeren und Rhabarber
- Rhabarberkuchen mit Himbeerstreuseln
- Rhabarbercreme
- Rhabarber-Mascarpone-Crumble
Und heute kommt noch ein säuerlich-fruchtiges Rhabarber-Granola dazu. Ich rate euch: Genießt die Rhabarberzeit! Am 24. Juni, zur Sommersonnenwende, ist eh schon wieder Schluss!
Rhabarber-Granola
Ein Knuspermüsli wie für mich gemacht: säuerlich, süß und fruchtig zugleich. Durch den Rhabarber trocknet es nicht ganz so durch, wie ich es von Granola gewöhnt bin – ich würde daher empfehlen, es eher schnell aufzubrauchen.
Ihr könnt bei den Flocken, Kernen und Nüssen sehr flexibel sein – nehmt einfach, was euer Küchenkastl hergibt, bzw. Reste, die aufgebraucht werden sollen (einer der Gründe, warum ich selbstgemachtes Granola so sehr mag!).
Zutaten für etwa 500 g Granola
200 g Rhabarber
1 EL Braunzucker
1 TL Zimt
150 g Haferflocken
50 g Sonnenblumenkerne
50 g Kürbiskerne
50 g Haselnüsse
3 EL Rapsöl
3 EL Honig
1. Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Rhabarberstangen in 1 cm große Scheiben schneiden und mit Zucker und Zimt mischen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Rhabarber darauf verteilen. Im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen.
3. In der Zwischenzeit die Flocken mit den Kernen und Nüssen sowie Rapsöl und Honig vermischen. Die Mischung zum Rhabarber aufs Blech geben und die Temperatur auf 180 °C erhöhen. Weitere 20 – 25 Minuten backen, bis das Granola goldbraun ist. Dabei einige Male mit einem Pfannenwender vorsichtig durchmischen.
4. Aus dem Ofen nehmen und am Backblech auskühlen lassen.
Tipp: Vegan wird das Granola, wenn ihr den Honig durch Ahornsirup oder ein anderes flüssiges Süßungsmittel ersetzt!
Ich kenne auch nur ganz alten Rhabarber... 😁
AntwortenLöschenAls Kind mochte ich den gar nicht, inzwischen geht's nicht mehr ohne. Bei mir am Blog sind so viele Ideen damit, dass es einen extra Beitrag gibt nur mit Rhabarberrezepten.
Dein Granola probiere ich aus!
Mir gings da ähnlich wie dir - als Kind mochte ich ihn nur bedingt. Viel zu sauer und dieses komische Gefühl auf den Zähnen ;-) Jetzt lieb ich ihn, genau wie du!
LöschenIch geh mal Rhabarber-Rezepte schauen bei dir :-)
Alles Liebe!
Maria
Und schon nachgemacht, gekostet und verbloggt: https://barbaras-spielwiese.blogspot.com/2023/06/nachgemacht-granola-mit-rhabarber.html
LöschenDanke für den tollen Tipp! :-)
Du bist ja schnell!!!
LöschenDa hab ich jetzt wieder was gelernt, dass nämlich Rhabarber alt werden kann, unserer im Garten ist irgendwann verschwunden. Ich werde im Herbst gleich einen setzen!! Denn Rhabarber gehört im Frühling einfach dazu :-))
AntwortenLöschen100% Zustimmung liebe Friederike ♥
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