Gebackene Apfelknödel - Rezept.
Nun ist das Minimädel also
eingeschult. Meine kleine, unfassbar süße Tochter, die ich ja eigentlich genau
genommen so gar nicht mehr als Mini
bezeichnen kann (stolze 119 cm, gerade gemessen). Mit der ich bereits
Endlosdiskussionen führen muss (Den Biomüllkübel in den Garten bringen?
Unzumutbar. Nur eine Folge Bibi &
Tina? Geht gar nicht), die gleichzeitig aber auch nichts lieber tut, als an
meinem Rockzipfel zu hängen - vor allem dann, wenn ich allein das Haus
verlassen will. Und sei es nur, um kurz mit Chi
nach draußen zu gehen (Mama, ich will bei
diiiiiiir sein).
Das Minimädel und ich, wir
sind ein gutes Team. Oft sind wir geteilter Meinung, aber es gibt
Leidenschaften, die wir teilen. Das Anlegen von Listen. Die Liebe zu Tieren.
Experimente in der Küche. Es wird spannend, wie sich diese Leidenschaften
gemeinsam mit ihr entwickeln. Wachsen sie mit? Schlafen sie ein? Es wäre schön,
könnte ich ihr dies mit auf den Weg geben: Es ist wichtig, Interessen zu haben,
sie wach und lebendig zu halten, leidenschaftlich sein zu können. Egal, was
andere meinen, mögen sie auch noch so sehr ihre Augen verdrehen oder ihre Köpfe
schütteln.
Mein Minimädel, du bist
erstklassig! Das warst du immer und wirst du für mich auch immer sein …
Gebackene Apfelknödel
Erstklassige Mädchen verdienen erstklassige und
wohltuende Gerichte, wenn sie mittags von der Schule kommen. Nach diesen
gebackenen Apfelknödeln aus Brandteig war ich süchtig in meiner Kindheit. Wer
mag, steckt noch zusätzliche Apfelspalten zwischen die Knödel und bäckt sie
mit. Sie gelingen übrigens auch hervorragend mit Zwetschken oder Marillen.
Zutaten für etwa 6
Personen
Für den Brandteig
1 l Milch
½ TL Salz
50 g Butter
500 g glattes Mehl
2 – 3 Eier (je nach Größe)
Zum Füllen
3 – 4 große Äpfel
Kristallzucker
Zum Bepinseln
1 Stich Butter
1. Für den Teig Milch mit
Salz und Butter in einem Topf erhitzen. Sobald die Milch kocht, den Topf vom
Herd ziehen und das Mehl auf einmal hinein geben. Mit einem Kochlöffel kräftig
umrühren. Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen und den Teig bei mäßiger
Hitze kraftvoll schlagen und abbrennen, bis er sich vom Topfboden löst und sich
darauf ein weißlicher Belag bildet. Den Teig von der Hitze nehmen und kurz
überkühlen lassen.
2. Das erste Ei
unterrühren, bis die Masse wieder gebunden ist. Mit dem zweiten bzw. dritten Ei
genauso verfahren.
3. Die Äpfel schälen,
vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelviertel nochmals quer
halbieren.
4. Das Backrohr auf 180 °C
Ober-/Unterhitze vorheizen.
5. Aus der Hälfte des
Teiges auf der bemehlten Arbeitsfläche eine Rolle von etwa 3 cm Durchmesser
formen und diese in Scheiben von etwa 1,5 – 2 cm Dicke schneiden.
6. Jede Teigscheibe mit ½
TL Kristallzucker und einem Apfelstück belegen, beides mit dem Teig umhüllen,
die Nahtstelle gut zusammendrücken und runde Knödel formen.
7. Mit der zweiten Hälfte
der Zutaten genauso verfahren.
8. Die Knödel mit der
Verschlussseite nach unten in eine mit Backpapier ausgelegte oder mit Butter
ausgestrichene Form oder Pfanne setzen. Im vorgeheizten Rohr etwa 45 Minuten
goldbraun backen.
9. Kurz vor Ende der
Backzeit die Butter schmelzen und die Knödel damit bepinseln. Noch einige
Minuten fertig backen.
Ein rundum schöner Beitrag und so eine rührende Liebesbezeigung für deine süße Tochter. Ich wünsche jedem Kind so eine Mutter. Und solche Apfelknödel.
AntwortenLöschenDANKE für deine schönen Worte, sie freuen mich sehr :-)
Löschenich habe beim 1. Bild gerätselt, was du gebacken hast... gebackene Knödel sind was typisch Oberösterreichisches, gell... toll!!
AntwortenLöschendeine Tochter und du, darin finde ich mich wieder mit meinem Sohn, inzwischen ist er erwachsen und vieles ändert sich, aber nicht das Gefühl, ein gutes Team zu sein, trotz Loslassens...
Ja, genau, die gebackenen Knödel, die kann keiner so gut wie wir, hihi :-)
LöschenEs ist schon eine besondere Verbindung ... Und auch in den sechs Jahren, seit sie bei mir ist, hat sich schon einiges verändert. Aber es tut gut, von dir zu hören, dass die Basis trotzdem hält :-)
Gebackene Knödel kennt man wirklich am besten in Oberösterreich, also vertraue ich dir da voll und ganz. Ich kenne gebackene Brandteigknödel überhaupt nicht, sie klingen aber echt gut.
AntwortenLöschenIn die Schule geht die junge Dame schon? Ein Wahnsinn, wie die Zeit verrennt.
Ja, gell? Echt arg ... Liebe Grüße!
LöschenJe unbeabsichtiger Erziehung geschieht, umso tiefer geht sie - meine feste Überzeugung. Hast du Freude in der Küche, dann überträgt sich das von ganz allein... wie das weltfreundlichste Bakterium... oder so ;). Süß bist du in deinem Mamastolz!
AntwortenLöschenIch danke dir, liebe Micha. Ich glaube auch, dass es das Beste ist, ganz unaufgeregt die Dinge einfach vorzuleben ... Dein Bild mit dem Bakterium gefällt mir da sehr gut ;-)))
LöschenHach, das ist ja eine aufregende Zeit, die erste Woche in der Schule und nicht mehr im Kindergarten. Ich arbeite in einer Primarschule, und weis daher genau wie aufregend das alles für die "kleinen" in den ersten Wochen ist und wieviele neue Eindrücke und Anforderungen es gibt. Wie toll, wenn man da zu so köstlichen Leckereien zurück kommt!Mhhh, da würde auch ich mich freuen;)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
Ich glaube, für die Eltern ist diese Zeit genauso aufregend (oder noch aufregender?) wie für die Kleinen ... Mittlerweile hat sich alles ein bisserl eingespielt, es ist einfach schön :-)
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