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Mittwoch, 25. Februar 2015

Frauen und Schokolade oder Wie einmal ein Mann deren Schokohimmel auf die Erde plumpsen hat lassen:
Schokolade und Dirndln


Mehrere Jahre ist es schon her, da saß ich gemeinsam mit Mutter und Tante im Veranstaltungsraum einer Bank. Gut gelaunt, in der fünften Reihe und ein kleines bisschen inkognito. Die Bank hatte einen Ernährungswissenschafterkollegen geladen, um über gesunde Ernährung zu sprechen. Und seine Kunden geladen, sich das anzuhören. Natürlich ließ ich mir das nicht entgehen. Ich war neugierig und wollte ein wenig spionieren.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Über meinen Lieblingskoch, sein Fiakergulasch, die EU und was das alles mit uns zu tun hat


Ja, der Mann hat eine Stirnlampe auf. Weil er sonst nichts sieht an seinem Tischherd. Die Beleuchtung, die dort hin gehören würde, ist noch nicht montiert, geschweige denn gekauft. Der Mann hat nämlich ganz andere Talente. Der Mann ist Koch. Mein Lieblingskoch. Einladungen beim ihm sind kostbar und haben noch jedes Mal meinen kulinarischen Horizont erweitert. Gerichte, von denen ich nicht geglaubt hätte, dass sie mir jemals schmecken würden, schmecken mir an seinem Tisch: Beef tartare, das Rindfleisch (ein sehr gutes, aus dem Ort) feinst gehackt und perfekt gewürzt. Und diese Räucherfisch-Sulz! Ich, mit Wonne Sulz essend - wer hätte das gedacht.

Freitag, 5. Dezember 2014

Was ist denn bloß … ein Vaspetarier?
Vanillepudding vegan mit Dirndlsirup


Den perfekten Veganer gibt es nicht, hab ich gelesen, denn selbst wer sich noch so sehr bemüht: In der Welt, in der wir heute leben, ist es schwer bis fast unmöglich, einen veganen Lebensstil immer und überall durchzuziehen. Zu undurchsichtig die globale Warenproduktion, zu wenig Wissen dort, wo es notwendig wäre:

Donnerstag, 27. November 2014

Verwöhn Mi(l)ch, ganz ohne Klischee:
Cashewmilch


Ich bin eine Sammlerin. Aber ich kann echt nix dafür. Meine Mama ist schuld, das hab ich von ihr. Wenn ich vor einem Stapel herausgerissener Seiten aus Zeitungen und Magazinen sitze und Rezepte ausschneide, um sie in einer von unzähligen Mappen zu archivieren, dann schüttelt jeder, der vorbei kommt, milde lächelnd den Kopf – und denkt sich seinen Teil.

Freitag, 31. Oktober 2014

Kulinarischer Horror


Als ich noch nicht wusste, was Käsekuchen ist, fragte ich mich: Gibt es echt Menschen, die das mögen, einen süßen Kuchen mit Käse innen drin? Irgendwann lernte ich natürlich, was es mit dieser Mehlspeise auf sich hat und genauso irgendwann lernte ich auch: Es gibt noch ganz andere Arten von kulinarischem Horror. Hier sind sie also, meine worst ten der Rezeptnamen, Kindheitserinnerungen und Speisekartenfundstücke:

Montag, 8. September 2014

Voll am Trend vorbei:
Waldhimbeer-Veilchen-Parfait


Woher kommt es eigentlich, dieses komische Gefühl beim Einkaufen und Essen, diese Unsicherheit, was uns gut tut und was nicht? Weshalb dieser Run auf immer neue, scheinbar Wunder hervorbringende Zutaten und Ernährungsformen? Aus Stevia wird Birkenzucker. Aus Vegan wird Rohvegan wird Freevegan wird Paläo wird …. was? Warum fokussieren wir lieber auf Superfoods anstatt auf das kulinarische Ganze?

Samstag, 23. August 2014

Voll im Trend



Ja, ich weiß, damit setze ich keinen Trend, sondern ich setz mich mitten rein, in den Trend: Dass Kleinhäusler ein paar Hendln für den Eigenbedarf halten, ist in einem bemerkenswert knappen Zeitraum zu erstaunlicher Normalität geworden. Sobald der Garten geeignet und die Nachbarschaft tolerant genug erscheint, ziehen auch schon gefiederte, geflügelte, gackernde Zweibeiner ein. Und es ist ja auch wirklich schön zu wissen, wie die Hühner, die meine Frühstücks-, Kuchen- und Eierspeis-Eier legen, tatsächlich leben. Dass sie gut leben. Wahre Glücks-Eier sind das.

Sonntag, 26. Januar 2014

Gedanken, nicht 100 % vegan:
Veganer Marmorguglhupf


Ich sitze hier und esse Kuchen. Trinke Tee. Teebeuteltee. Am Etikett des Teebeuteltees lese ich Reinige deine Gedanken. Na gut.

Katha hat mit ihrem veganen Selbstversuch so manche Lawine losgetreten:

Mittwoch, 15. Januar 2014

Je länger es gelitten hat …

… umso besser schmeckt’s. Sagt der Typ ungeniert in die Kamera und ich bin in dem Moment so baff, dass ich gar nicht weiß, was ich denken soll, außer, dass sie mir leid tun: Die Menschen, die so sind. Und die Schweine, die dafür bezahlen müssen. Bis morgen nur noch ist die Sendung Am Schauplatz vom vergangenen Donnerstag online, und zwar hier (Danke U. fürs Erinnern!). Die Reportage trägt den Titel Arme Sau, sie zeigt die traurigen Fakten über das kurze und unwürdige Schweineleben in Mastbetrieben, erzählt aber auch von Möglichkeiten, wie es anders gehen kann. Wir Konsumenten müssen nur wollen.

Samstag, 4. Januar 2014

2013 war eine Muse:
Mispel-Karamell-Creme


Jetzt bin ich nicht nur wieder ein Jahr älter. Ich bin auch

… klüger: Endlich weiß ich, warum mir Matcha nicht schmeckt. Dem noch immer anhaltenden Hype um das leuchtend grüne und offenbar ausnehmend gesunde Teepulver stand ich bis jetzt ja eher ratlos gegenüber. Beide Rezepte, die vor Jahren schon den Weg in meine Küche fanden (Matcha-Cookies – ein Blogbuster der Nullerjahre – und Matcha-Eiscreme), haben mich geschmacklich enttäuscht. Zum Eis hab ich mir in meinem damals noch sehr unaufgeregt im Word geführten Koch-Tagebuch notiert: Schmeckt wie Heu mit Suppe. Und ha! Jetzt weiß ich auch wieso (und bin begeistert von meinem sensorischen Gespür). Da las ich doch im Büchlein Tee! Tee! Tee! von Anna Burghardt die folgenden Zeilen:
Samstag, 30. November 2013

Wenn, dann so:
Das Fast-Acht-Stunden-Lamm

Während meiner Studienzeit habe ich für eine kleine feine Bio-Zeitung kleine (keine Ahnung ob) feine Geschichten getextet. Hendlfleisch war einmal Thema und ich hatte mir ein hübsches Bild  von einer freilaufenden, weißen Bio-Henne für den Bericht zurechtgelegt. Freundlich aber bestimmt wurde ich zurechtgewiesen: Wenn es um Fleisch geht, muss auch das Fleisch abgebildet sein. Das lebende Tier, das geht auf gar keinen Fall.
Weshalb? fragte ich.
Aus Respekt, so die Antwort, aus Respekt vor dem Tier.

Freitag, 8. November 2013

Ein Eierspeis'-Drama

Die neue US-Serie Mistresses ist im österreichischen Fernsehen angelaufen und ist, trotz wohltuend weiblich geformter Alyssa Milano, aus meiner Sicht eher … naja. Das hat mehrere Gründe, einen aber ganz besonders:
Montag, 4. November 2013

Lesefrucht: Ich vertraue dir


Sind wir echt so blöd? Oder bequem? Festgefahren? Vergesslich? Nur wenige Monate nach dem Pferdefleischskandal läuft alles seinen gewohnten Gang. Die beteiligten Firmensind wieder dick im Geschäft und Fertigprodukte beliebt wie nie zuvor. Derweil beschlagnahmt die italienische Polizei drei Tonnen Brot, das mit Nägeln,Farbresten und Holz verunreinigt ist. Echt jetzt?

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Make Chocolate Fair!


An meine Kaffeemaschine lasse ich nur Wasser und Fair Trade-Kaffee. Das ist schon lange so und in meinem Haushalt sehr normal. Keine Ahnung warum, aber bei Kakao und Schokolade war ich bis jetzt nicht so wählerisch. Es ging mir dabei so gut wie ausschließlich um meinen Genuss, um Lieblingssorten, Kindheitserinnerungen und alte Gewohnheiten. Verflixte selektive Wahrnehmung.

Montag, 21. Oktober 2013

Hui, dein Essen schaut aber gesund aus …
Vollkornpizza mit Wildkräutern


Pizza: Immer! Aber aus Vollkornmehl, mit Wildkräutern und vegan noch dazu? Das ist so gesund, das kann gar nicht gut sein.

Oder?

Montag, 12. August 2013

Nur wundern

Es ist schon verblüffend, mit welcher Selbstsicherheit manche Menschen gesegnet sind: „Die ist übrigens laktosefrei, die Heumilch“, meinte kürzlich Ilse Aigner, Deutsche Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, im Interview mit Markus Lanz. Und setzte noch eins drauf: „Wirklich!“
Freitag, 9. August 2013

Grün schmecken:
Grüner Smoothie


Trinken Sie 30 Tage lang täglich einen Liter Green Smoothies und Sie fühlen sich anders und verändern Ihr Selbstbild.*

Was für eine Ansage, ich bin dabei.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Lesefutter für Fleischfresser

 

Der Fleischatlas, ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stifung, Bund für Umwelt- und Naturschutz und Le Monde diplomatique, informiert in beeindruckender und ansprechender Weise über die vielfältigen Auswirkungen unseres massiven Fleischkonsums. Der Fleischatlas Österreich, herausgegeben von GLOBAL 2000, liefert die heimischen Zahlen dazu. Das alles macht betroffen, stimmt sehr nachdenklich. Gut so.

Sonntag, 21. April 2013

Die Ernährung und wir

Es liegt in der Natur der Sache, dass mich beschäftigt, was andere beschäftigt, wenn es ums Essen und Trinken geht. Ich denke gern darüber nach, weil ich es spannend finde, wie und in welche Richtung sich das kollektive Interesse bewegt. Wobei … Die wirklich wichtigen Fragen sind ja doch immer dieselben. Zum Beispiel:

Mittwoch, 20. März 2013

Beleidigte Leberwurst

Jawohl, ich bin beleidigt.

Wo bleibt da meine Mündigkeit, meine Selbstbestimmung? Letztlich entscheide doch ich ganz allein, was in meinem Einkaufskorb landet, oder etwa nicht? Und ich glaube auch fest daran, dass es erwachsenen Menschen möglich ist, schönfärberische Werbeaussagen mithilfe der eigenen Vernunft relativieren zu können. Lasse ich mich verführen? Ja, natürlich, warum auch nicht? Aber ich weiß, wann es genug ist, das sagt mir mein Verstand. Der ist halt auch hin und wieder eingeschaltet. Ziemlich regelmäßig sogar.