Seiten

Dienstag, 1. Dezember 2020

Festlich tafeln zu Weihnachten - die Vorspeisen

Weihnachtsvorspeisen - Rezepte. 
Black Friday, Cyber Monday? Forget it – Giving Tuesday ist angesagt, der weltweite Tag des Gebens. Nicht der rücksichtslose Konsum macht glücklich, sondern das rücksichtsvolle Miteinander! Und geben lässt sich vieles: Zeit, eine helfende Hand, ein Lächeln – oder 16 Rezepte, aus dem ihr euch euer vegetarisches 4-Gänge-Menü für den Weihnachtsabend zusammenpuzzeln könnt. Mein Weihnachtsgeschenk an euch! Den Anfang machen am heutigen Giving Tuesday vier elegante und spannende Vorspeisen - vielleicht lacht euch ja das eine oder andere Gericht bereits an? 

Die Vorschläge für Suppen, Hauptspeisen und Desserts folgen an den kommenden Adventwochenenden – ich hoffe, ihr freut euch (und außerdem hoffe ich, dass ich mich mit dieser Ansage nicht heillos übernommen hab)!

Los geht’s! 


Vorspeise 1

Pastinakenaufstrich mit rosa Pfeffer


Ein leicht süßlicher, pikant-fruchtiger Aufstrich, der mit knusprigem Weißbrot besonders gut schmeckt.

Zutaten für etwa 4 Portionen

Für den Aufstrich
75 g Cashewkerne
250 g Pastinaken
½ Zwiebel
1 EL Rapsöl
100 ml Apfelsaft
½ TL rosa Pfeffer, im Mörser zerkleinert
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, gemahlen
Zitronenschale und –saft

Zum Garnieren
rosa Pfefferkörner

1. Die Cashewkerne mit kochend heißem Wasser übergießen und 30 Minuten einweichen.

2. Pastinaken schälen und in Scheiben schneiden. Zwiebel würfeln.

3. Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze in Rapsöl andünsten, dann die Pastinakenscheiben dazugeben und kurz mitdünsten.

4. Mit Apfelsaft ablöschen und rosa Pfeffer zugeben. Aufkochen, Deckel auflegen und die Pastinaken in etwa 10 – 15 Minuten weich garen.

5. Cashewkerne abtropfen lassen und zu den Pastinaken geben. Alles mit dem Stabmixer pürieren. Abkühlen lassen.

6. Den Aufstrich mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Zitronenschale und –saft abschmecken und in eine kleine hübsche Schüssel geben. Mit rosa Pfeffer dekorieren.

Nach einem Rezept aus dem Einkochbuch von Patricia Stamm und Verena Stummer.


Vorspeise 2


Mein Lieblingswintersalat mit Kaki


Winterzeit ist Kakizeit! Ach, dieser Salat ist so hübsch und gut …. Vielleicht streut ihr noch ein paar karamellisierte Walnüsse darüber?

Zutaten für 4 Portionen

Für den Salat
1 reife Kaki
¼ roter Chinakohl (oder ganz normaler Chinakohl)
1 – 2 lila Karotten (oder ganz normale Karotten)
1 Fenchelknolle
100 g Rucolasalat

Für das Dressing
2 EL Zitronensaft
2 EL Orangensaft
2 EL Olivenöl
etwas Ahornsirup
Salz
Pfeffer

Außerdem
frisch gemahlener Pfeffer
frische Kräuter nach Geschmack

1. Kaki in feine Scheiben schneiden (dieser Querschnitt ist doch zum Verlieben …), Chinakohl in Streifen schneiden. Karotten schälen, Fenchelknolle halbieren und Strunk herausschneiden. Das Fenchelgrün beiseitelegen. Karotten und Fenchel fein hobeln.

2. Die Zutaten für das Dressing miteinander vermischen. Kaki, Chinakohl, Fenchel und Rucola mit dem Großteil des Dressings marinieren. Das restliche Dressing unter die Karottenscheiben mischen (die lila Karotten kommen erst beim Anrichten zum Salat, damit sie ihn nicht verfärben).

3. Den Salat auf Tellern anrichten und die Karottenscheiben dazu geben. Mit Fenchelgrün und frischen Kräutern garnieren.


Vorspeise 3


Vollkorn-Tartelettes mit Blauschimmelkäse und Obstsalat


Diese Tartelettes könnt ihr natürlich auch mit glattem Mehl oder mit einer Mischung aus glattem und Vollkornmehl zubereiten, ganz wie ihr wollt. Der Käse harmoniert so wunderbar mit dem frischen Obst – dann noch der Salat dazu, es ist zum Niederknien …

Zutaten für 4 Portionen (8 Tartelettes)

Für den Vollkorn-Topfenmürbteig
150 g Butter
150 g Weizenvollkornmehl
150 g Magertopfen
¼ TL Salz

Für die Füllung
125 g Österkron oder anderer Blauschimmelkäse
1 Kaki
1 Handvoll rote Trauben
1 Birne
2 Maracujas

Für den Salat
Chinakohl
Vogerlsalat
Petersilie
Lieblingsdressing

Zum Garnieren
2 EL rote Walnusskerne (oder herkömmliche Walnusskerne)
flüssiger Honig
Pfeffer aus der Mühle

1. Zunächst den Topfenmürbteig herstellen: Butter in kleine Stücke schneiden und gemeinsam mit den anderen Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten – das geht am besten von Hand. In Frischhaltefolie wickeln und 30 – 60 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

2. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

3. Den Topfenmürbteig auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen und 8 Tarteletteförmchen damit auskleiden. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Im vorgeheizten Ofen etwa 10 Minuten vorbacken.

4. Die Förmchen herausnehmen und den Österkron darüber bröckeln. Weitere 8 – 10 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, überkühlen lassen, aus den Förmchen lösen und auf einem Kuchengitter lauwarm abkühlen lassen.

5. Währenddessen den Obstsalat vorbereiten: Kaki in Scheiben und / oder Stücke schneiden, Trauben halbieren und entkernen, Birne in dünne Spalten schneiden. Maracujas halbieren und Kerne herauslöffeln. Alles miteinander vermischen.

6. Chinakohl in Streifen schneiden und mit Vogerlsalat und Petersilie in eine Schüssel geben. Mit einem Lieblingsdressing nach Wahl vermischen.

7. Salat auf Tellern anrichten. Lauwarme Tartelettes (2 pro Portion) darauf setzen und den Obstsalat auf die Tartelettes löffeln. Restlichen Obstsalat dekorativ auf den Tellern verteilen. Die Tartelettes mit roten Walnusskernen dekorieren und etwas Honig darüber träufeln. Mit einer Runde Pfeffer aus der Mühle fertigstellen.

Zu diesem Gericht inspiriert hat mich die liebe Micha – schaut hier!


Vorspeise 4


Kräuter-Blini mit Topfencreme, Gurken und Veggie-Kaviar


Veggie-Kaviar – wie super, oder? Tapiokaperlen im Bubble Tea können mir gestohlen bleiben, aber zubereitet so wie hier sind sie einfach nur genial. Die Blini werden ganz traditionell mit Buchweizenmehl gemacht und gehen in der Pfanne schön auf. Ich finde, diese Vorspeise ist ein echter Hingucker …

Zutaten für 4 Portionen (8 – 12 Stück)

Für den Veggie-Kaviar
2 EL Tapiokaperlen
1 EL helle Sojasauce
1 TL Limettensaft
1 Prise Ingwer gemahlen
½ TL Salz

Für die Topfencreme
250 g Cremetopfen (40 % F.i.T.)
3 EL Kürbiskernöl
frischer Ingwer, gerieben
Zitronensaft und –schale
Salz
Pfeffer

Für die Kräuter-Blini
1 Ei
1/8 l lauwarme Milch
125 g Buchweizenmehl
10 g frische Hefe
3 EL gehackte Kräuter nach Geschmack
Salz
Butterschmalz zum Ausbacken

Zum Anrichten
Gurkenscheiben, dünn gehobelt
frische Kresse
Pfeffer aus der Mühle
Zitronenspalten

1. Für den Veggie-Kaviar 1 l Wasser aufkochen. Die Tapiokaperlen dazugeben und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Abgießen, mit kaltem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Sojasauce mit Limettensaft, Ingwer und Salz vermischen und die Tapiokaperlen 15 Minuten darin marinieren. Er soll schön würzig schmecken.
Danach kann der Veggie-Kaviar unmittelbar verwendet werden. Wird er jedoch im Vorhinein zubereitet, so breitet man ihn in einer dünnen Schicht auf einem flachen Teller aus und stellt ihn in den Kühlschrank. Dort wird er fester und die Kügelchen werden zusammenkleben – was aber den Vorteil hat, dass man kleine Stücke von dieser Matte abnehmen und auf den Blini platzieren kann, ohne dass sie runterkugeln.

2. Für die Topfencreme den Cremetopfen mit dem Kürbiskernöl glatt rühren. Mit Ingwer, Zitronensaft und –schale, Salz und Pfeffer würzig abschmecken. Bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.

3. Für die Blini das Ei trennen. Dotter mit lauwarmer Milch, Buchweizenmehl und Hefe mit dem Schneebesen glatt rühren. Abdecken und 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen. Kräuter und Salz unterrühren und gut abschmecken. Eiklar halbsteif schlagen und unter den Teig heben.

4. Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Mit einem Löffel kleine Mengen Teig in die Pfanne setzen und auf beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun braten.

5. Die warmen Blini auf Tellern anrichten. Auf jedes davon kommt ein Klecks Topfencreme, danach einige Gurkenscheiben, Veggie-Kaviar und Kresse. Etwas Pfeffer darüber mahlen. Mit Zitronenspalten garniert servieren.

Das Rezept für den Veggie-Kaviar stammt aus dem Buch Festlich vegetarisch von Martin Kintrup, das Rezept für die Blini aus dem Servus Magazin.


Geben macht glücklich! Ich bin‘s gerade!

10 Kommentare:

  1. Liebe Maria, nach solch' herrlichen Vorspeisen brauche ich keinen Hauptgang mehr! Das klingt alles köstlich (und sieht auch so aus)! Aber zum Glück ist der Dezember noch jung und es gilt noch viele Abendessen zu bestücken... :)
    Herzlich: Charlotte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey liebe Charlotte - vielen Dank für deine Zeilen :-) Ja, der Advent dauert noch ... und so wie es aussieht, haben wir ja mehr Zeit als sonst zum Kochen :-)))
      Alles Liebe!

      Löschen
  2. Meine Red! Brauchen wir nicht, den Konsum bis zum Abwinken.
    Man kann sich übrigens 100 % sparen, wenn man nichts einkauft.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Deine Rechnung geht auf, liebe Susi!
      Ich bin schon gespannt, ob sie nun tatsächlich die Skilifte oder den Handel früher aufsperren als die Schulen ...
      Ganz liebe Grüße!

      Löschen
  3. Ich nehme die kräuterblinis..im Winter habe ich nie Lust auf Rohes. Aber die schön gestalteten Fotos, die nehme ich alle.

    AntwortenLöschen
  4. So leckere Vorspeisen, da fällt die Auswahl schwer. Aber der Pastinakenaufstrich hat es mir besonders angetan, der klingt köstlich, den nehme ich direkt mit. Hab vielen Dank.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Er schmeckt auch wirklich köstlich, gute Wahl :-)
      Ganz liebe Grüße!

      Löschen
  5. Eine wunderschöne Aus
    wahl und mal wieder perfekt in Szene gesetzt. Mein Favorit sind die Kräuter-Blinis....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön... das freut mich. Bei den Blinis finde ich vor allem den "Kaviar" so toll, hihi ;-)))
      Liebe Grüße!

      Löschen

Über Kommentare freue ich mich immer. Herzlichen Dank dafür!
Hinweis: Mit dem Abschicken deines Kommentars erklärst du dich damit einverstanden, dass der von dir geschriebene Kommentar sowie personenbezogene Daten, die damit verbunden sind (beispielsweise Username, Mailadresse, IP-Adresse), an Google-Server übermittelt werden.
Mehr Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.