Seiten

Mittwoch, 29. Januar 2014

Der Schatz im Verborgenen:
Zwiebel-Crostini mit Dirndl-Tapenade


Ganz hinten im Kühlschrank, hinter den angefangenen Gläsern voll mit Rosengelee und Hagebuttenketchup, Himbeersenf und Brombeermarmelade, da standen sie plötzlich: Mei, die Dirndloliven!

Vor fünf Monaten habe ich die unreif geernteten Früchte in einen salzigen Sud eingelegt, vor einigen Wochen dann abgetropft, gespült und in aromatisches Kräuteröl gebettet. Zum Durchziehen wollte ich ihnen noch einige Tage ihre Ruhe lassen und hab sie dann – vergessen. Verzeiht mir, meine lieben Mentscha, das war keine Absicht, höchstens Folge der selektiven Wahrnehmung einer nourishing mum, die im Normalfall im Kühlschrank eher nach Milch und Gurken sucht denn nach ungewöhnlichen Zutaten für ein perfektes Dinner - sogar, wenn mich diese Zutaten so wunderschön kirschrot anleuchten wie ihr gerade jetzt.


Zwiebel-Crostini mit Dirndl-Tapenade


Die eingelegten Dirndloliven sind wunderbar gelungen. Sie schmecken säuerlich-salzig, mit einem guten Hauch Frucht. Wichtig ist, die Kornelkirschen vor dem Einlegen in das Kräuteröl gut mit Wasser abzuspülen, da sie sonst sehr, sehr, einfach zu salzig sind. Dirndloliven schmecken auch köstlich auf Pizza oder im Salat.

Zutaten für 8 Stück

Für die Dirndltapenade
100 g entkernte Dirndloliven
1 Knoblauchzehe
10 g Kapern
1 Sardellenfilet
1 EL Olivenöl

Für die Crostini
1 Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 fein gehackte Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
2 TL gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer
8 Baguettescheiben
einige Dirndloliven zum Garnieren

1. Alle Zutaten für die Tapenade mit einem Pürierstab zu einer glatten Creme verrühren.

2. Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl auf kleiner Flamme etwa 15 Minuten goldbraun dünsten. Dabei gelegentlich umrühren. Petersilie untermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.

3. Die Baguettescheiben toasten und mit Tapenade bestreichen.

4. Zwiebelmischung auf den Brotscheiben verteilen und mit Dirndloliven garnieren.

4 Kommentare:

  1. Das ist doch wirklich fein, wenn man zu dieser grauslichen Jahreszeit so etwas Tolles aus dem Schrank holen kann!
    Bei uns gab es letzte Woche Bratapfel mit Dirndlmus, da dann noch etwas im Glas war, habe ich Topfenkuchen gebacken und auch da war das Dirndlmus köstlich dazu.

    Deine Dirndl-Oliven stehen schon auf meiner To-Do-Liste für die kommende Saison.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Stimmt, gell? Mmh, deine Dirndlmus-Varianten hören sich toll an :-)
      Ich würd dir echt empfehlen, die Dirndl-Oliven nachzumachen - werde ich heuer auch wieder tun, diesmal in etwas größerem Stil!

      Löschen
  2. Schaut köstlichst aus!
    Ich hoffe ja das ich nächstes Jahr wieder Dirndln krieg, dann mach ich das ev. nach!

    Ich hab nur noch ein paar Glasl Dirndlmarmelade da, hatte viel zu wenig :-(

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich hab von den Dirndl-Oliven auch nur ein großes Glas gemacht - weil ich nicht wusste, ob das Rezept funktioniert ... Aber das tut es! Und heuer mach ich bestimmt mehr. Mal schauen, wie die Ernte heuer wird :-)

      Löschen

Über Kommentare freue ich mich immer. Herzlichen Dank dafür!
Hinweis: Mit dem Abschicken deines Kommentars erklärst du dich damit einverstanden, dass der von dir geschriebene Kommentar sowie personenbezogene Daten, die damit verbunden sind (beispielsweise Username, Mailadresse, IP-Adresse), an Google-Server übermittelt werden.
Mehr Informationen dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.