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Freitag, 23. März 2012

Durstige Welt

Der Weltwassertag findet aufgrund einer UN-Resolution jährlich am 22. März statt. Ziel ist es, weltweit die Aufmerksamkeit auf die unersetzbare Ressource Wasser zu lenken. Das Motto für 2012 lautet „Wasser und Lebensmittelsicherheit“.


Laut einer brandaktuellen Studie der Universität für Bodenkultur in Wien werden in österreichischen Haushalten durchschnittlich 135 Liter Wasser pro Person und Tag verbraucht. Trinkwasser wohlgemerkt, das wir nur zu einem verschwindend geringen Teil, es sind etwa 3 Liter täglich, auch wirklich zum Trinken und Kochen verwenden. Der Rest: Auto waschen, Klo spülen, Blumen gießen.

Unmengen fließen auch in die Nahrungsmittelproduktion: 1.500 Liter für 1 kg Weizen. Und bereits 15.000 Liter für 1 kg Fleisch.


Im Gegensatz dazu leben immer noch etwa 11 % der Bevölkerung, etwa 783 Millionen Menschen, ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser, die meisten in den ländlichen Gebieten Sub-Sahara-Afrikas.

Ich bin dankbar, in einem Land leben zu dürfen, in dem sauberes Trinkwasser ganz selbstverständlich aus der Leitung kommt. Es wäre schön, wenn wir öfter daran denken, dieses Geschenk öfter schätzen würden als bloß ein Mal im Jahr.

1 Kommentar:

  1. Du hast recht, das ist uns viel zu selten bewusst. Und da gibt es viel zu bedenken und zu diskutieren, das geht in einem Blog nicht.
    Nur zwei meiner Meinungen:
    Weniger Fleisch essen spart enorm viel Wasser, vor allem in den Ländern, wo Futtermittel hergestellt werden für unsere Tiere (Soja). Leider hören das die meisten Menschen nicht allzu gern.
    Dass wir auf die Butterseite gefallen sind, ist ja wohl klar. Leider bringt es auch nichts, unser Wasser in Flaschen zu füllen und nach Afrika zu verschiffen - auch wenn das einige wohl gern machen würden, gegen gutes Geld natürlich. Das ist so ziemlich das unmoralischste, was man machen könnte.

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